Sie können es einfach nicht mehr aushalten: Die ersten Bäcker in Deutschland legen ihre Arbeit nieder und organisieren Proteste. So kann es einfach nicht mehr weitergehen.
Die Krise spitzt sich immer weiter zu, und immer mehr Menschen wollen dies einfach nicht mehr so hinnehmen. Deshalb legen die ersten Bäcker ihre Arbeit in Deutschland nieder und schließen sich großen Kundgebungen an.
Bäcker am Limit – “Es geht einfach nicht mehr”
Die Situation der Bäckereien in Deutschland gestaltet sich immer schwieriger. Nicht nur, dass die kleinen und großen Backstuben mit den Supermärkten und Discountern mithalten müssen. Dadurch bleiben ihnen die Kunden fern, denn diese wollen aufgrund ihrer eigenen schmalen Haushaltskasse einfach nicht mehr so viel Geld für Brot, Brötchen und Backwaren ausgeben. Hinzu kommen der eklatante Fachkräftemangel sowie immer weniger Auszubildende, die die Lehre zum Bäckermeister antreten wollen. Die genaue Zahl ist laut Experten nicht so einfach zu beziffern. Außerdem müsse man auch die steigenden Kosten für Energie, Waren und Personal finanzieren. Gerade kleinere Bäckereien können dies nicht mehr stemmen und müssen aufgeben. Für sie funktioniert die Marktlage einfach nicht mehr.
Bäcker legen ihre Arbeit in Deutschland nieder – “Wollen wir nicht mehr so hinnehmen”
Doch ausgerechnet eine größere Bäckereikette hat nun ein weiteres größeres Problem dazubekommen. Die Angestellten haben am 12. Juni um drei Uhr ihre Arbeit niedergelegt und streiken. Damit warten die Kunden vor den Filialen der bayerischen Wünsche-Bäckerei vergebens auf ihre frischen Brötchen, Brote und Kuchen. Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Ca. 2.000 Mitarbeiter sind dazu aufgerufen worden, die Arbeit niederzulegen. Der Streik dauerte insgesamt acht Stunden.
Mit dem Protest wollen die Mitarbeiter den Druck auf ihren Arbeitgeber erhöhen. Sie verlangen sieben Prozent mehr Lohn, während Wünsche nur ein Prozent angeboten hat. Diese Erhöhung soll für dieses und für nächstes Jahr gelten. Damit wollen sich die Angestellten jedoch nicht zufrieden geben. Zu ihrer zweiten Runde treffen sich beide Parteien am 17. Juni. Wenn die Arbeiter dann keinen vernünftigen Vorschlag vom Arbeitgeber bekommen, wollen sie in die nächste Streikrunde gehen.