Räumungsverkauf: Deutsche Traditionskette schließt 80 Filialen

Das Schaufenster einer Filiale. Auf dem Fenster sind mehrere Aufkleber in roter Farbe sichtbar. Auf den Aufklebern steht "Räumungsverkauf" und "Wir schliessen". Das Geschäft ist geschlossen.
Symbolbild © imago/Ralph Peters

Nach der Insolvenz in Eigenverwaltung schließt dieses Unternehmen 80 Filialen. Zahlreiche Kunden bedauern die Entwicklung. Die bekannte Kette muss zudem Personal entlassen. Jetzt hat der Räumungsverkauf begonnen. 

Eine deutsche Traditionskette muss die Türen vieler Filialen für immer schließen. Obwohl treue Kunden trauern, dürfen sie sich nun auf Schnäppchen im Räumungsverkauf freuen. Das sind die Standorte, an denen er Sonderverkauf stattfindet.

Aus: Bekanntes Unternehmen schließt 80 Filialen 

Über 500 Mitarbeiter verlieren jetzt ihre Arbeitsplätze. Weil insgesamt 80 Filialen schließen und auch Personal aus der Zentrale entlassen wird, sieht es für die Angestellten düster aus. Trotz der schwierigen Situation hofft das Unternehmen aber offenbar noch auf eine Übernahme durch Investoren. So könnte man viele Jobs retten. Wie die Verhandlungen ausgehen, ist jedoch offen. Im März wurde bekannt, dass ein Käufer viele, aber nicht alle Filialen der Discounter-Kette übernimmt. Insgesamt sind es 150 von 230 Geschäften, die der Investor in Zukunft verwalten wird.

Die Kunden der Kette reagieren in den sozialen Medien: Viele finden die Entwicklung “schade”, einige zeigen sich wenig überrascht. Aufgrund von sinkenden Umsätzen und der zugleich steigenden Kosten für den Betrieb der Filialen musste das Unternehmen handeln. Es befand sich mitten in der Krise. Im März 2025 wurde deshalb das Insolvenzverfahren eröffnet. Ein wichtiger Grund für die Herausforderungen ist auch die zunehmende Kaufzurückhaltung der Konsumenten.

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An diesen Standorten findet der Räumungsverkauf statt

Wer noch einmal bei Kodi einkaufen will, kann den Räumungsverkauf dazu nutzen. Dieser findet in den 80 betroffenen Filialen statt, zu denen unter anderem die Geschäfte in Pforzheim (Hohenzollernstraße) und Frankfurt (Hedderichstraße) gehören. Auch die Filialen in Koblenz (Schloßstraße), Leverkusen (Wiesdorfer Platz), Oberhausen (Marktstraße) und Düsseldorf (Friedrichstraße) werden geschlossen. Schnäppchen können Kunden außerdem in Dortmund (Provinzialstraße), Bochum (Kortumstraße) und Aschaffenburg machen (Sandgasse).

Kodi ist ein deutschlandweit bekannter Non-Food-Discounter, der bereits seit 1981 existiert. Zum Sortiment des Einzelhändlers gehören Drogerie- und Haushaltswaren. Auch Elektro, Schreibwaren, Lebensmittel und Tiernahrung verkauft das traditionsreiche Unternehmen. Kunden finden zudem Produkte für den Heimwerkerbedarf und Geschenkartikel. Ob sich noch Investoren für die verbleibenden Filialen finden werden, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.