Hier ist Vorsicht geboten! In Deutschland ist jetzt ein gefährliches Insekt auf dem Vormarsch.
Die Bürger des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen sind besorgt, denn ein gefährliches Insekt ist hier auf dem Vormarsch und bedroht Menschen und Tiere.
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Schon lange tummeln sich Insekten unterschiedlichster Abstammung in den Wäldern und Gärten der Bundesrepublik. Die Tiere werden seit Jahren meist unabsichtlich durch den Import ausländischer Waren oder von Touristen eingeschleppt. Wenn sie dann einmal in Europa angekommen sind, passen sich viele der blinden Passagiere an die hier herrschenden Bedingungen an und breiten sich aus. Jetzt befindet sich ein weiteres gefährliches Insekt aus vermutlich genau diesen Gründen hierzulande auf dem Vormarsch. Denn die Asiatische Hornisse wurden in den letzten Monaten immer öfter in NRW gesichtet.
Experten gehen davon aus, dass das Insekt bereits vor zwanzig Jahren über Frankreich, Belgien und Holland nach Deutschland kam. Seitdem vermehrt es sich fröhlich, denn Medienberichten zufolge erweitern die Insekten ihr Heimatgebiet jährlich um schätzungsweise fünfzig Kilometer. Mittlerweile wurde das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz bereits 200-mal über die Sichtung einer solchen Hornisse in NRW informiert.
Gefahr für Bienen
Problematisch ist bei der unkontrollierten Ausbreitung der Asiatischen Hornisse jedoch nicht die von den Tieren ausgehende Bedrohung für den Menschen. Denn prinzipiell halten die Insekten sich von Menschen fern und stechen nur zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Lediglich für Allergiker kann ein Stich der Tiere gefährlich werden. Viel kritischer ist die Tatsache, dass die Hornissen sich von anderen Insekten ernähren. Besonders für die heimischen Bienenvölker handelt es sich bei den Hornissen damit um ein gefährliches Insekt, denn Letztere haben es auf die Bienen abgesehen.
Die Artverwandte der Europäischen Hornisse ernährt sich liebend gern von Honigbienen, welche hierzulande als bedrohte Art gelten. Das Umweltministerium NRW weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man gegen die Gefahr aktiv nicht viel tun kann, da die Hornissen Artenschutz genießen. Somit ist es verboten, sie durch den Einsatz von Ködern und Fallen einzufangen. Man kann die Bienen lediglich schützen, indem man das Einflugloch der Bienenvölker mit einem Schutzgitter versieht. Empfohlen sind dabei sechs Millimeter Maschenweite, denn so haben Hornissen keinen Zugang, doch die Bienen können weiterhin hindurchschlüpfen. Wer eine asiatische Hornisse sichtet, wird dringend gebeten, dies zu melden. Dabei können Bürger ihre Entdeckung einfach mit einem Foto der Hornisse durch die App Neobiotika mitteilen.