Rekordpreise erwartet: Krankenkassenbeiträge sollen wieder steigen

Eine typische deutsche Gesundheitskarte liegt auf einer Fläche. Es ist nur der Schriftzug der Karte sichtbar, denn über und unter der Karte sind ein 10-Euro- und ein 5-Euro-Schein zu sehen. Die Krankenkassen-Beiträge für Bürger steigen.
Symbolbild © istockphoto/Lothar Drechsel

Erst kürzlich durften sich Kunden der Krankenkassen freuen, denn die Beiträge sollten so bleiben, wie sie sind. Jetzt aber sollen sie massiv erhöht werden.

Vonseiten der Krankenkassen gibt es jetzt doch eine erschreckende Botschaft. Die Beiträge sollen erheblich steigen.

Heftiger Beitragsanstieg angekündigt

Die Beitragserhöhung sollte nur um 0,2 Punkte ausfallen. Das heißt, sie wäre noch vertretbar für die Kunden gewesen. Jetzt aber scheint es so, als reiche die Erhöhung nicht aus. Es wurde vermeldet, dass der Beitrag doch um ein Vielfaches mehr steigen soll.

Von den Krankenkassen müssen im nächsten Jahr 17 Milliarden Euro als Minus gedeckt werden. Die Beitragszahlungen der Kunden müssen daher entsprechend angehoben werden. Vorerst ging man aber davon aus, dass diese Erhöhung eher gering ausfallen würde.

Rekordwerte erwartet

Nach der eigentlich doch recht humanen Erhöhung von nur 0,2 Punkte, folgte jetzt der Horror. Denn die Kassen können nur 2,5 Milliarden Euro der Schulen selbst tilgen. Geplant waren 4 Milliarden Euro.

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Der Sparbeitrag musste für die Kassen bereits reduziert werden. Außerdem würde eine Zahlung von 4 Milliarden Euro die Krankenkassen wirtschaftlich in starke Bedrängnis bringen, so die Experten.

Schon 2022 geht es hoch

Die Ankündigungen, wie viel mehr die Versicherten ab dem nächsten Jahr zahlen müssen, sollen dann schon Ende 2022 bekannt gegeben werden. Anstatt der angekündigten 0,2 Prozent Steigerung soll der Beitrag im Durchschnitt auf 16,2 Prozent steigen.

Ein absoluter Rekordwert, der so in Deutschland noch nie dagewesen ist. Zudem wolle Karl Lauterbach auf Rücklagen des Gesundheitsfonds zurückgreifen. Einsparungen bei Ärzten, in der Pharmaindustrie und in Apotheken seien ebenfalls vorgesehen.