Rekordwert: Armut in Deutschland so groß wie noch nie

Person holt sich Pfand aus Mülltonne
Symbolbild © istockphoto/mheim3011

In Deutschland gibt es einen neuen, traurigen Rekordwert. Denn die Schere zwischen Reich und Arm ist so groß wie noch niemals zuvor.

Immer weiter dehnt sich der Spalt zwischen Arm und Reich. Mittlerweile ist er so groß, wie noch niemals zuvor. Ein Rekordwert ist eingestellt.

Eindeutiger Trend

Zehn Jahre lang ist der Zeitraum, über den beobachtet wurde, wie sich der Spagat zwischen Arm und Reich verhält. Innerhalb dieses Zeitraumes wurde er immer weiter. In Deutschland hat sich ein schrecklicher Rekord eingestellt.

Die Auswirkungen sind verheerend. Viele Menschen können nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Sie werden ausgegrenzt und haben nur noch das Nötigste, um zu überleben. Die Armut stieg extrem in den letzten Jahren an.

Weiterer Anstieg durchaus möglich

Die aktuelle Inflation und die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie haben zur Folge, dass die Armut weiter ansteigen kann. Außerdem gibt es auch Beobachtungen, dass immer mehr Bedürftige schlechter versorgt werden können.

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Bei den Tafeln in Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die dort ihre Lebensmittelspenden abholen wollen. Sie haben keinerlei finanziellen Spielraum mehr, um sich Nahrungsmittel zu kaufen. Die Tafeln sind auf Spenden angewiesen, doch diese werden immer weniger.

Distanz wächst

Personen, die von Armut bedroht oder betroffen sind, zeigen sich distanzierter gegenüber dem politischen System. Viele wünschen sich generell mehr Einsatz von der Regierung, wenn es darum geht, in Deutschland die Armut zu bekämpfen.

Längst sind nicht nur Empfänger von sozialen Leistungen von Armut betroffen. Auch die Zahl der Erwerbstätigen, die in der Armut leben, wird immer größer. Dies ist nicht erst seit der Krise so, die alles noch verstärkt. Schon davor waren Millionen betroffen und konnten sich nicht einmal eine warme Wohnung leisten.