Mit dieser Maßnahme wollen Restaurants die Krise in der Gastronomiebranche abfedern. Es handelt sich um eine Notlösung. Schon seit 2020 kämpfen Inhaber mit großen Herausforderungen, die viele Betriebe bereits in die Insolvenz getrieben haben.
Zahlreiche Restaurants mussten in den letzten Jahren schließen, nachdem sie in die Insolvenz gerutscht sind. Die Krise scheint kein Ende zu nehmen. Betreiber greifen zunehmend zu drastischen Maßnahmen, um ein endgültiges Aus zu verhindern.
Restaurants mit drastischer Maßnahme: Wie Gastronomen ihr Überleben sichern
In der Gastronomiebranche ist Sparen angesagt. Aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen müssen Betreiber immer kreativer werden. Zahlen belegen die Entwicklung der Krise: Zwischen 2020 und 2023 mussten fast 50.000 Restaurants in Deutschland ihre Pforten für immer schließen. Innerhalb der drei Jahre haben über 6.000 Betreiber einen Insolvenzantrag gestellt. Auch das vergangene Jahr hat offenbar keine wesentliche Besserung gebracht. 2024 ist der Umsatz im Vorjahresvergleich insgesamt gesunken.
Wer überlebt hat, muss teilweise zu drastischen Maßnahmen greifen. Schuld an der Entwicklung sind die gestiegenen Betriebskosten, die Unternehmen stemmen müssen. Neben hohen Energie- und Mietkosten kämpfen Betriebe nicht nur mit dem Mangel an Personal, sondern zugleich mit steigenden Personalkosten. Das Verhalten der Gäste ist offenbar eine weitere Herausforderung für Gastronomen. Demnach bestellen Kunden weniger, teilen sich beispielsweise ein Dessert mit mehreren Personen, was den Umsatz noch einmal senkt. Damit der Betrieb sich noch lohnt, kürzen einige Restaurants deshalb ihre Öffnungszeiten.
Was vielen Restaurants besonders zu schaffen macht
Während einige Lokale die Küche früher schließen, wenn nur wenige Gäste vor Ort sind, nehmen sich andere einen zusätzlichen Tag frei. Längere Öffnungszeiten können sich vor allem kleinere Restaurants offenbar nicht mehr leisten. Gastronomen berichten auch, dass Besucher verstärkt auf die Preise schauen, bevor sie eine Wahl treffen. Was bei den Gastro-Profis zum Teil für große Verärgerung sorgen dürfte, ist vonseiten der Kunden jedoch verständlich: Von den steigenden Kosten sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher betroffen. Wie sich die Lage im laufenden Jahr entwickelt und ob es 2026 einfacher wird, wird die Zeit zeigen.