Riegel vorgeschoben: Deutsche Großstadt führt Verkaufsverbot ein

Man sieht Menschen beim Einkaufen. Die Bürger laufen durch die Einkaufspassage an den Läden und Geschäften vorbei. Sie schauen in die Schaufenster hinein und einige Kunden gehen in Geschäfte, um Produkte zu kaufen.
Symbolbild © imago/Wolfgang Maria Weber

Eine erste Großstadt greift jetzt hart durch und führt ein Verkaufsverbot ein. Eine beunruhigende Entwicklung hat dazu geführt, dass die Stadt dem Ganzen nun einen Riegel vorschiebt.

Für viele ist es ein Vergnügen, das aber gefährliche Folgen für die Gesundheit haben kann. Genau deshalb führt eine deutsche Großstadt jetzt ein lange umstrittenes Verkaufsverbot ein. Das könnte bundesweit Schule machen.

“Viel zu gefährlich”: Deutsche Großstadt führt Verkaufsverbot ein

Es geht um Lachgas, das sich hierzulande als Partydroge immer mehr durchsetzt und häufig frei verkäuflich ist. Eine deutsche Großstadt führt genau aus diesem Grund ein Verkaufsverbot ein. Denn der Konsum des Lachgases, das zwar nicht zum Lachen, aber zu euphorischen Gefühlen führt, kann gefährliche Folgen für die Gesundheit haben. Im schlimmsten Fall verlieren die Konsumenten das Bewusstsein. Mit Sorge beobachtet man die aktuelle Entwicklung, dass vor allem Jugendliche in ihrer Freizeit häufig Lachgas konsumieren. Diesem besorgniserregenden Trend hat Dortmund jetzt den Riegel vorgeschoben.

Bundesweites Verbot auf der Kippe – Flickenteppich droht in Deutschland

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Der Verkauf von Lachgas an Minderjährige ist in Dortmund ab sofort verboten. Es drohen Bußgelder von bis zu 1.000 Euro. Auch viele andere deutsche Städte prüfen derzeit ein mögliches Verbot. Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, sieht man, dass auch andere Länder wie Großbritannien und die Niederlande bereits gehandelt haben. Dort gibt es bereits ein striktes Verbot für Lachgas. Auch bei uns hat man dies auf Bundesebene bereits im letzten Jahr beschlossen. Bislang fehlt aber noch ein Mehrheitsbeschluss im Bundestag, was sich vielleicht mit der Wahl in naher Zukunft ändern könnte.

Das wäre wünschenswert, denn wenn jede Stadt oder jedes Bundesland eigene Wege geht, entsteht ein unübersichtlicher Flickenteppich. Hamburg zum Beispiel hat zum 1. Januar ein Lachgasverbot für Minderjährige beschlossen. In Schleswig-Holstein soll ein solches Verbot noch im Frühjahr in Kraft treten. Bis zu einem bundesweiten Verkaufsverbot für die gefährliche Partydroge ist es hoffentlich nur noch eine Frage der Zeit.