Darauf hat wirklich kein Bewohner Lust. In vielen Wohnungen breiten sich aktuell Insekten aus und bauen Riesen-Nester. Es ist eine wahre Plage, auf die die Behörden und Menschen noch keine passende Antwort parat haben.
Diese Krabbeltierchen kennt jeder und sie sind eigentlich harmlos. Zur Plage werden sie jedoch, wenn man sie zuhauf bei sich daheim vorfindet. Insekten, die sich in den Wohnungen ausbreiten und dort sogar Riesen-Nester bauen, will schließlich keiner. Doch für ihr vermehrtes Aufkommen gibt es ganz einfache Gründe.
So bereiten sich die lästigen Insekten auf den Winter vor
Mit den letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres erscheinen sie plötzlich überall: die vertrauten und bekannten heimischen Marienkäfer, die in kleinen Gruppen ein geeignetes Winterquartier suchen. Dabei scharen sich die gepunkteten Glücksbringer besonders gern an sonnigen Hauswänden oder Fenstern, um Energie zu tanken und sich auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Diese “Invasion” ist kein Zufall, sondern ein alljährliches Naturphänomen. Während die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, sammeln sich Marienkäfer, um gemeinsam in die Winterruhe zu gehen. Ihre bevorzugten Unterschlüpfe sind Mauerritzen, Laubhaufen oder der Bereich unter der schützenden Rinde von Bäumen.
Besonders hilfreich für diese kleinen Nützlinge ist es, wenn Gartenbesitzer während des Winters auf gründliches Aufräumen verzichten. Laubhaufen und alte Äste bieten den Käfern nicht nur Schutz vor der Kälte, sondern auch eine sichere Rückzugsmöglichkeit. Ein weiterer hilfreicher Tipp ist, den Marienkäfern extra Unterstützung zu bieten. Zum Beispiel durch spezielle Marienkäferhäuser im Garten. Diese bieten den Tieren einen sicheren Ort zum Überwintern und tragen zusätzlich dazu bei, das ökologische Gleichgewicht im eigenen Garten zu bewahren.
Käfer in den eigenen vier Wänden? So setzt man sie sanft um
Gerade jetzt in den Herbstmonaten verirren sich Marienkäfer vermehrt durch geöffnete Fenster in Wohnräume. Obwohl die Insekten harmlos sind und weder für Menschen noch Haustiere eine Gefahr darstellen, können sie in größeren Gruppen unangenehm werden. Für alle, die sie schonend nach draußen bringen möchten, gibt es dabei einen cleveren Trick. Mit einem Staubsauger auf niedriger Stufe und einer über das Rohr gestülpten Socke lassen sich die Käfer sanft einfangen und ins Freie bringen, ohne dass ihnen dabei Schaden zugefügt wird.
Nicht zu vergessen ist dabei, wie nützlich Marienkäfer sind. Ihre Larven ernähren sich von Blattläusen, was sie zu einem natürlichen und effektiven Pflanzenschutzmittel macht. Besonders in Gärten sind sie wertvolle Helfer gegen Schädlinge. Wer verhindern möchte, dass die Käfer sich auf dem eigenen Körper niederlassen, sollte zudem beim Herbstspaziergang auf grelle Kleidung verzichten. Denn die leuchtenden Farben ziehen die Insekten an, da sie sich dort gern für eine kleine Rast niederlassen. Wer diese einfachen Hinweise beachtet, kann das Miteinander mit den Marienkäfern entspannt und stressfrei gestalten.