Damit haben wohl die wenigsten gerechnet, doch in Deutschland herrscht derzeit ein riesiger Ansturm auf Wärmepumpen. Bis zu 8.000 Anträge pro Woche mussten zuletzt bearbeitet werden, was einen echten Rekord bedeutet.
Einen regelrechten Ansturm auf Wärmepumpen konnten die Heizungsbauer vor Kurzem verzeichnen, wobei bis zu 8.000 Anträge pro Woche eingingen. Damit hat wohl kaum jemand gerechnet, denn zuletzt sah es doch eher traurig in der Branche aus.
Heizungsbauer klagten noch vor Kurzem ihr Leid
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Heizungsbauer in der Öffentlichkeit ihr Leid klagten. Sie mussten mit massiven Umsatzeinbußen leben, denn so viele Wärmepumpen, wie man sich erhofft hatte, wurden dann doch nicht verkauft. Im Gegenteil: Die Verbraucher in Deutschland reagierten eher zurückhaltend und zeigten sich unsicher. Mit nur 548.000 verkauften Wärmepumpen bis Oktober 2024 brach der Umsatz um fast 50 Prozent ein. Die Heizungsbranche machte sich große Sorgen und große Unternehmen sahen sich schon dem Ruin nahe.
Ansturm auf Wärmepumpen: Rekordzahlen erreicht
Doch im Dezember letzten Jahres kam dann doch alles anders. Große Unternehmen wie Enpal und Thermondo verzeichneten auf einmal einen Ansturm an Nachfragen auf die Wärmepumpen. Im Vergleich zum Oktober haben sich die Verkaufszahlen verdreifacht. Beim Wirtschaftsministerium gingen pro Woche 6.000 bis 8.000 neue Anträge ein. Dies macht den vergangenen Dezember zu einem absoluten Rekordmonat. Laut Ministerium genehmige man auch alle Anträge.
Doch was ist der Grund für das plötzliche Interesse an Wärmepumpen? Von der bisherigen Zurückhaltung ist keine Spur mehr da. Der Grund liegt in der politischen Situation. Da Olaf Scholz und seine Partei, die SPD, nur noch als Minderheitsregierung existieren, fürchten viele Bürger, dass bei den Neuwahlen im Februar die CDU gewinnen könnte. Diese Partei ist jedoch dafür bekannt, Förderungen und Zuschüsse drastisch zu kürzen. Deshalb fürchten nun viele Verbraucher, dass der begehrte Zuschuss beim Kauf einer Wärmepumpe bald dramatisch gekürzt werden oder sogar wegfallen könnte. Die naheliegende Lösung: Man stellt den Antrag noch so lange, wie es möglich ist. Immerhin weiß niemand, was die Zukunft für den Zuschuss bringt.