Karlsruher Bundespolizei ermittelt: Schüsse auf fahrenden ICE!

ICE an einem Bahnhof.
Symbolbild

Karlsruhe – Ladenburg (ots) – Die Deutsche Bahn teilte der Bundespolizei Karlsruhe gestern Abend gegen 22:50 Uhr mit, dass der ICE 1536 durch bisher unbekannte Gegenstände beschädigt wurde.

Der Vorfall ereignete sich auf der Fahrt von Berlin nach Saarbrücken auf Höhe Ladenburg. Nach derzeitiger Kenntnis gibt es mehrere Beschädigungen an der Außenseite des Zuges. Konkret betroffen sind hier Türen, Fenster und Zugwände. Die Beschädigungen betreffen die äußere Seite der Doppelscheiben. Demnach gelangten keine Gegenstände in den Innenraum des Zuges, wodurch Reisende zu keiner Zeit gefährdet waren. Der Zug wurde zwecks weiterer Ermittlungen sichergestellt. Die etwa 150 Personen im Zug konnten ihre Reise ab Mannheim mit Regelzugverbindungen fortsetzen.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Hierzu wird der Zug im Laufe des Tages durch Fachkräfte der Bundespolizei untersucht, um nähere Informationen zur Ursache des Ereignisses zu erlangen.

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UPDATE 14:00 UHR

Im Laufe des Tages wurden erste Erkenntnisse zum Ereignis gewonnen. Ermittler der Bundespolizei konnten anhand der Spurenlage feststellen, dass der ICE 1536 an vier Wagen insgesamt neun Beschussstellen aufweist. Laut den Beamten handelt es sich dabei um Schüsse aus einem mit Luftdruck betriebenen Gegenstand, wie beispielsweise einer Luftdruckpistole. Projektile wurden am Zug nicht gefunden. Indes bleibt der konkrete Ereignisort aufgrund zeitlich verzögerter Meldung des Vorfalls unklar. Eine Absuche am Ort des Geschehens konnte demnach bisher nicht erfolgen.

Die Bundespolizei geht nach derzeitigem Stand der Ermittlungen von mehreren Tätern aus, die den Zug während der Fahrt beschossen haben.

Hinweise auf mögliche Täter liegen aktuell nicht vor. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter 0721 12016 0 bei der Bundespolizei Karlsruhe zu melden.