Schweren Herzens und mit größtem Bedauern muss ein deutscher Familienbetrieb nun den Abbau von Stellen einführen. Trotz vorheriger anderer Maßnahmen hat sich leider keine Besserung der Lage eingestellt.
Im Vorfeld hat das Unternehmen alles versucht, um einem massiven und einschneidenden Schritt entgehen zu können. Doch bedauerlicherweise hat keine Maßnahme gefruchtet. Indessen muss der deutsche Familienbetrieb deshalb den Abbau von Stellen einführen – mit größtem Bedauern.
Vorbildlich: In über 70-jähriger Geschichte nur einmal ein Stellenabbau
In diesem Jahr feiert der Betrieb sein 75-jähriges Bestehen – sobald es wieder bergauf geht. Genau das ist derzeit nämlich laut Geschäftsführung das Problem. Schon im letzten Jahr hatte man die schwierige wirtschaftliche Lage erkannt und hat 1.600 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Damit wollte das Unternehmen sich der aktuellen Situation anpassen und somit den entscheidenden Schritt eines Stellenabbaus verhindern. Bislang musste das Unternehmen nur einmal Mitarbeitern kündigen. Dies geschah während der Corona-Pandemie, als die Automobilindustrie extrem schwächelte. 320 Arbeiter mussten damals gehen.
Es ist wieder so weit: Familienbetrieb trifft Entscheidung “schweren Herzens”
Doch die Automobilbranche steckt in der Krise und mit den Autoherstellern trifft es auch Zuliefererbetriebe und alle Unternehmen, die vorrangig ihre Aufträge aus der Automobilbranche ziehen. Mit der Kurzarbeit am Hauptsitz in Aalen wollte der Familienbetrieb Mapal betriebsbedingte Kündigungen verhindern. Doch die ausbleibenden Aufträge stellen weiterhin ein großes Problem dar. Die weiteren Standorte in Pforzheim und Winterlingen in Baden-Württemberg sowie in Kempten im Allgäu und Ehrenfriedersdorf in Sachsen sollen von den Stellenkürzungen nicht betroffen sein.
Gerade als Familienbetrieb habe man eine besondere Bindung zu seinen Angestellten, weshalb dieser Schritt extrem schwerfalle, so die Geschäftsführung. Geplant sind Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, um den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten. Wie viele Mitarbeiter von den Stellenkürzungen betroffen sein werden, hat der Betrieb noch nicht bekanntgegeben. Potenzial für Streichungen gibt es aber am Hauptstandort zur Genüge. Denn dort arbeiten die Menschen nicht nur in der Fertigung, sondern auch in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Controlling und im zentralen Marketing.