Sensationsfund: Geheimer Raum in deutschem Wahrzeichen entdeckt

Altes Gebäude in Bayern
Symbolbild © istockphoto/diegograndi

Das war ein sensationeller Fund! In einem deutschen Wahrzeichen haben Historiker jetzt einen geheimen Raum entdeckt.

Historiker haben sich das historische Pellerhaus in Nürnberg kürzlich ganz genau angesehen. Dabei wurde auch ein bisher kaum erkundeter Teil des Gebäudes freigelegt. Bei ihren Forschungen stießen die Wissenschaftler dann tatsächlich auf einen bisher unentdeckten Raum in dem Wahrzeichen.

Fast vollkommen zerstört

In Deutschland gibt es viele historische Gebäude, die einen Besuch wert sind. Durch die Tatsache, dass viele der beliebten Sehenswürdigkeiten schon seit Jahrhunderten existieren und mittlerweile ausreichend erkundet wurden, könnte man meinen, dass es keine Überraschungen mehr für Historiker gibt. Doch dem ist nicht so, denn ab und zu tauchen doch noch unentdeckte Artefakte oder sogar versteckte Räume auf, wenn Historiker diese genau unter die Lupe nehmen.

Genau das war nun auch bei einem bekannten Wahrzeichen in der Stadt Nürnberg der Fall, denn hier entdeckten Lokalhistoriker einen versteckten Raum. Die Rede ist von dem historischen Pellerhaus in Nürnberg, welches Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es dann teilweise zerstört. Daraufhin entschieden sich die Verantwortlichen, die Ruine in einen Neubau der Stadtverwaltung zu integrieren. Zudem ließ man zwischen 2008 und 2018 den ursprünglichen Innenhof nachbauen. Harald Pollmann, welcher zu den Nürnberger Altstadtfreunden gehört, initiierte nun die Renovierung der Überreste des Gebäudes.

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Eine wahnsinnige Entdeckung

Auch der Westflügel des alten Wahrzeichens wurde bei den Renovierungsarbeiten miteinbezogen und dort entdeckte man dann auch den unbekannten Raum. Hobbyforscher nahmen den Fund genau unter die Lupe und entdeckten Medienberichten zufolge einen Badeofen sowie eine Rauchhaube. Damit war schnell klar, dass es sich bei dem Zimmer um ein Bad der Besitzerfamilie Peller gehandelt haben muss.

Man vermutet, dass die Familie das Bad nachträglich einbauen ließ, um die Übertragung von Geschlechtskrankheiten bei der Nutzung öffentlicher Badeanstalten zu vermeiden. Harald Pollmann zeigte sich aufgrund des Funds begeistert, immerhin handele es sich bei der Badeanlage um die einzig erhaltene Anlage ihrer Art in Nürnberg.