Eigentlich ist die Versorgung mit Trinkwasser in Deutschland gut. Doch leider kam es in einer Gemeinde nun trotzdem zu einer Verunreinigung im Trinkwasser, weshalb ein Abkochgebot verordnet wurde.
Obwohl der Lebensstandard in Deutschland hoch ist, läuft nicht alles perfekt. In manchen Orten besteht sogar Seuchengefahr, sodass eine deutsche Gemeinde ihren Bewohnern nun ein Abkochgebot für ihr Trinkwasser vorschreibt.
Wegen Trinkwasserwarnung müssen Bewohner sich an bestimmte Vorsorgemaßnahmen halten
In Baumholder im beschaulichen Rheinland-Pfalz hat die Kreisverwaltung aufgrund einer festgestellten Keimbelastung eine Warnung zum Abkochen des Trinkwassers ausgesprochen. Bewohner sollen nun das Wasser, das sie zum Trinken, Kochen oder für die Lebensmittelzubereitung verwenden, mindestens fünf Minuten sprudelnd abkochen. Etwas umständlich, doch lassen sich so gesundheitliche Risiken wie Magen-Darm-Infektionen gut vermeiden.
Die Ortschaften Reichenbach und Frauenberg sind von dieser Maßnahme nicht betroffen, da ihr Wasser aus einer separaten Quelle stammt. Es wird für alle Beteiligten definitiv nervig, doch kennt man so etwas ja schon aus manchen Urlaubsländern im globalen Süden.
Nun sind bestimmte Nutzungshinweise und Gemeinsinn gefragt
Zumindest eine gute Nachricht gibt es: Für das Duschen, Waschen und die Reinigung kann das Wasser weiter genutzt werden. Nur den Kontakt des Wassers mit offenen Wunden sollte man genauso vermeiden wie das versehentliche Trinken. Auch Haustiere können das Leitungswasser ohne Gefahr aufnehmen. Zusätzlich lässt die Kreis-Verwaltung verlauten, dass man die Information über das Abkochgebot weitertragen solle. Nachbarn, Freunde und Besucher des Ortes sollten es erfahren, um sich ebenfalls zu schützen.
Die Abkochpflicht bleibt in der kleinen Stadt außerdem so lange bestehen, bis neue Tests Entwarnung geben und die Wasserqualität wieder als sicher bestätigen. Solche Maßnahmen, die derzeit in einigen deutschen Gemeinden gelten, unterstreichen die Bedeutung regelmäßiger Wasserqualitätskontrollen. Schließlich trägt genau das zum hohen qualitativen Standard unseres Wassers bei. Deshalb ist hierzulande im Vergleich zu anderen Ländern das Risiko für Infektionen deutlich geringer. Auch eine Chlorung der Wasseraufbereitungsanlagen kommt infrage, um sicherzugehen, dass auch wirklich keine Verunreinigung und Seuchengefahr mehr besteht.