Seuchen-Ausbruch in Deutschland – erste Sperrgebiete errichtet

Vier Personen in blauen Schutzanzügen gehen durch eine menschenleere Straße. Sie reinigen die öffentlichen Plätze von Viren und Bakterien und desinfizieren alles. Ein Seuchen-Ausbruch versetzt Deutschland in Schrecken.
Symbolbild © istockphoto/Yury Karamanenko

Ein Seuchen-Ausbruch in Deutschland spitzt sich weiter zu. Das zwingt die Behörden zu drastischen Maßnahmen. Doch Experten warnen: Bis zur Eindämmung der Seuche dürfte es noch lange dauern.

Obwohl man schon in mehreren Regionen Sperrgebiete eingerichtet hat, befürchten Experten, dass eine derzeit in der Bundesrepublik grassierende Seuche noch lange nicht unter Kontrolle ist. Der Seuchen-Ausbruch in Deutschland nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an.

Zäune als letzte Bastion: Die unaufhaltbare Ausbreitung der gemeinen Tierseuche

Eine gefährliche Tierpest breitet sich weiter aus – und das gleich in mehreren deutschen Regionen. Besonders betroffen ist aktuell der Landkreis Bergstraße in Hessen, wo man bereits über 500 infizierte Wildschweine nachweisen konnte. Denn bei dem Seuchen-Ausbruch in Deutschland handelt es sich um die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP. Aber auch im benachbarten Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg ergreift man strenge Schutzmaßnahmen. 22 Kilometer Zäune hat man hier inzwischen errichtet. Diese verlaufen entlang von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen. Mit dieser Maßnahme erhofft man sich, die Tierseuche einzudämmen. Kann das funktionieren?

Die Zäune, so heißt es, seien entscheidend, um eine weitere Ausbreitung der ASP auf baden-württembergischem Gebiet zu verhindern. Besonders kritisch ist die Lage in Heppenheim, wo kürzlich drei infizierte Wildschweine entdeckt wurden. Die nahe gelegene Bundesstraße 460 gilt als letzte Barriere zur Kreisgrenze, weshalb man hier besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat. Man versucht, alles zu tun, damit sich der Seuchen-Ausbruch nicht auf ganz Deutschland verteilt. Solange man sich des Gegenteils nicht sicher sein kann, bleiben die Sperrmaßnahmen weiterhin in Kraft. Zu diesen gehören auch das Verbot von Veranstaltungen in betroffenen Waldgebieten sowie strengere Hygienevorschriften für Jäger. Die Behörden warnen davor, Wildschweine aufzuschrecken und damit das Virus unkontrolliert weiterzutragen.

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Lange Durststrecke voraus: Experten warnen vor weiterem Anstieg

Doch auch für Landwirte hat die ASP erhebliche Konsequenzen. In den betroffenen Regionen gelten Handelsbeschränkungen für Schweinehalter, was finanzielle Einbußen und Mehraufwand durch verschärfte Hygieneauflagen bedeutet. Es erinnert sehr an die derzeitzgen Ängste in der Geflügelindustrie.

Experten gehen davon aus, dass die ASP-Bekämpfung noch länger andauern wird. Lockerungen der Maßnahmen sind nur unter strengen Auflagen und mit Genehmigung der EU möglich. Jeder sollte sich jetzt an die Vorschriften halten, damit der Seuchen-Ausbruch in Deutschland nicht Überhand gewinnt.