Sexueller Übergriff und Eskalation: Großeinsatz auf Faschingsumzug bei Karlsruhe

Symbolbild Fabian Geier/einsatzreport24

Karlsruhe (ots) – Gruppen von Jugendlichen und Heranwachsende störten in erheblichem Umfang den Faschingsumzug in Eggenstein am Dienstag.

Bereits vor dem Umzug fielen die Gruppen auf, die mit der Straßenbahn nach Eggenstein anreisten. Die alkoholisierten Jugendliche und Heranwachsende wurden von der Polizei bereits an den Haltestellen im Rahmen von Kontrollen in Empfang genommen. Am Umzug nahmen 38 Wagen und Fußgruppen teil. Auf der Umzugsstrecke wurden von den Gruppen immer wieder Versucht den Fortgang des Umzugs zu stören.

So wurde eine Fußgruppe von einer Gruppe Jugendlicher angegangen, wobei es auch zu einer Körperverletzung kam. Daraufhin brach diese Fußgruppe und auch eine weitere Gruppe die Teilnahme am Umzug ab. Durch Rangeleien und körperlichen Auseinandersetzungen der verschiedenen Jugendgruppen wurde der Umzugsverlauf immer wieder gestört.

Am Zugende versammelten sich dann alkoholisierte Jugendliche und Heranwachsende und versuchten von dort in das Faschingsgeschehen einzugreifen. Dies konnte durch die Polizei verhindert werden. Auch nach dem Ende des Umzugs befand sich noch eine größere Anzahl grölender jugendliche und heranwachsende Besucher auf der Umzugsstrecke und konsumierte Alkohol.

Es kam immer wieder zu Handgreiflichkeiten, die durch die Polizei unterbunden werden mussten. Durch die Polizei, die mit fast 80 Einsatzkräften vor war, wurden die Gruppen aufgefordert die Umzugsstrecke zu verlassen. Es wurden insgesamt 25 Platzverweise ausgesprochen. Bei der Festnahme eines jungen Mannes kam es zu Widerstandshandlungen und Beleidigungen gegen Polizeibeamte. Zwei Personen mussten in Gewahrsam genommen werden. Drei Körperverletzungen und zwei Sachbeschädigungen wurde angezeigt. Bei 13 Einsätzen des Rettungsdienstes mussten überwiegend stark alkoholisierte Jugendliche versorgt werden. Auf der Abschlussveranstaltung kam es dann zu keinen weiteren Störungen.

Lesen Sie auch
Geld gibt es geschenkt: 700-Euro-Zuschuss ist für Bürger verfügbar

Eine 21-Jährige wurde am frühen Mittwochmorgen Opfer einer sexuellen Nötigung. Die junge Frau war auf der Faschingsveranstaltung und machte sich gegen 00.00 Uhr zu Fuß auf den Nachhauseweg. Kurz darauf bemerkte sie, dass ihr ein Mann folgte. Dieser packte sie plötzlich an der Hand, führte diese zu seinem entblößten Geschlechtsteil und forderte sie zu sexuellen Handlungen auf. Die 21-Jährige konnte sich losreißen und an einem Wohnhaus in der Neureuter Hauptstraße um Hilfe nachsuchen. Der Mann wird als ca. 40 – 50 Jahre alt und ca. 173 cm groß beschrieben. Er trug einen Vollbart und sprach hiesigen Dialekt. Bekleidet war er mit einer schwarzen Schlaghose und einem weißen Oberteil. Er hatte eine Sonnenbrille auf, bei der ein Glas fehlte. Wer Hinweise auf den Täter geben kann, wird gebeten sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe, Telefon 0721/666555 in Verbindung zu setzen.