Sichtbar für Besucher: Akute Bedrohung aktuell im Schwarzwald

Ein Staudamm von oben fotografiert inmitten von Wäldern und Wiesen
Symbolbild © istockphoto/Eisenlohr

Inzwischen wird die akute Bedrohung im Schwarzwald auch für Besucher sichtbar. Die Zeichen des Klimawandels werden immer deutlicher.

Die akute Gefährdung im Schwarzwald hat ein beunruhigendes Ausmaß erreicht. Aktuell gibt es auch eine Langzeitstudie der Universität Freiburg zu diesem ernsten Zustand. Dabei geht es um den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Bäume, die in dieser Region wachsen. Die Untersuchungen der Universität erstrecken sich über 68 Jahre bis zum Jahr 2020 und umfassen eine Fläche von 250.000 Hektar.

Akute Bedrohung im Schwarzwald

Eine der Hauptursachen für die akute Bedrohung der Bäume im Schwarzwald sei der Klimawandel. Damit sind die hohen Temperaturen und die damit einhergehende Trockenheit gemeint. Was die Studie vor allem zeigt, ist die besorgniserregende Wasserbilanz. Damit ist die Differenz zwischen Verdunstung und Niederschlag gemeint, die sich negativ auf das Wachstum und die Entwicklung der Bäume auswirkt. Außerdem sei in den letzten Jahren die Mortalitätsrate der Bäume im Schwarzwald stark angestiegen. Die Bäume müssen sich gegen Umweltbelastungen wie Viren, Pilze und Insektenbefall wehren. Schon jetzt kann man ganz offensichtlich die Zeichen der Zeit sehen, die wirklich alarmierend sind.

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Dringender Handlungsbedarf bei akuter Bedrohung

Die Studie zeigt, dass allein in den letzten 140 Jahren die Wasserbilanz kontinuierlich gesunken ist. Zudem stieg die Sterblichkeit nach den extrem trockenen und heißen Sommern der letzten Jahre weiter an. So beträgt die aktuelle Mortalitätsrate mehr als das Vierzigfache des nachhaltigen Zuwachses. Dies bedeutet langfristig eine akute Bedrohung für den gesamten Schwarzwald.

Nicht nur der Schwarzwald und seine Bäume sind in Gefahr, sondern das gesamte Ökosystem. Die Baumsterblichkeit erreichte 2019 erstmals alarmierende Werte. Sie war mehr als siebenmal so hoch wie die durchschnittliche Sterberate von 1953 bis 2017. Die Experten warnen nun vor noch heißeren und trockeneren Sommern, die eine enorme Gefahr für das Ökosystem darstellen. Umso dringender sind angesichts des Klimawandels Maßnahmen, um dieser akuten Bedrohung zu begegnen. Hier sind auch vonseiten der Politik echte Entscheidungen gefragt.