Karlsruhe-Insider: Am frühen Samstagmorgen des 15. August 2020 verhielt sich ein 25-Jähriger am Karlsruher Hauptbahnhof gegenüber anderen Reisenden verbal äußerst aggressiv.
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn verständigten darauf die ortsansässige Bundespolizei. Da der 25-Jährige die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in jüngster Vergangenheit schon mehrfach beschäftigte, sollte seine Identität zur Ausstellung eines Hausverbotes festgestellt werden.
Da der junge Mann keine Dokumente bei sich hatte, mussten seine Personalien auf der Wache ermittelt werden. Bei der Durchsuchung des Somaliers fanden die Bundespolizisten in seiner Jackeninnentasche ein Küchenmesser. Dieses wurde durch die Beamten sichergestellt. Nachdem die Identität des Mannes feststand, führte eine Überprüfung im Fahndungssystem zu der Erkenntnis, dass das Landgericht Augsburg dem jungen Mann verboten hat außerhalb seiner Wohnung Messer oder Waffen bei sich zu führen. Hintergrund hierfür war ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Aufgrund
dessen erwartet den 25-Jährigen nun eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Führungsaufsicht. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen konnte er seinen Weg fortsetzen.