Ein Mega-Bußgeld von bis zu 10.000 Euro droht, wenn man den Sperrmüll einfach so entsorgt, ohne sich um die Vorschriften Gedanken zu machen. Dabei schützt Unwissenheit meist nicht vor Strafe.
Mit dem neuen Jahr beginnt für viele das Ausmisten. Neben neuen Tapeten sollen häufig auch neue Möbel einziehen. Doch wohin mit den alten Sachen, die man nicht mehr benötigt? Wer den Sperrmüll jetzt einfach entsorgt, riskiert ein Mega-Bußgeld von bis zu 10.000 Euro.
Ab 2025: Weitere Vorschriften und stärkere Kontrollen
Mit dem neuen Jahr kommen auch neue Verpflichtungen auf die Bürger zu. Wer Altkleider und Stoffreste bislang im gelben Sack entsorgt hat, dürfte ab diesem Jahr große Probleme bekommen. Denn diese gehören in den Restmüll, wenn sie Löcher und Flecken haben und auch sonst nicht mehr tragbar sind. Ist dies nicht der Fall, sollte man sie in den Altkleider-Containern entsorgen. Laut Aussagen der zuständigen Behörden soll das Einhalten der Regeln zur korrekten Müllentsorgung nun auch öfter und strenger kontrolliert werden.
Sperrmüll achtlos zu entsorgen bringt saftiges Bußgeld ein
Grundsätzlich gilt: Sperrmüll gehört auf einen entsprechenden Wertstoff- und Recyclinghof. Zusätzlich bieten die Städte und Gemeinden ein- bis zweimal eine kostenlose Abholung von Sperrmüll pro Jahr an. Mittels einer entsprechenden Karte oder einer Anmeldung über das Internet auf der jeweiligen Seite bekommt man einen Termin zugeteilt, an dem der Müll abgeholt wird. Dazu muss man eine bestimmte Menge und vorgegebene Maße beachten.
Einfach den eignen Sperrmüll – und sind es noch so geringe Mengen – irgendwo abzustellen und wegzufahren, ist keine Option. Je nach Bundesland liegen die Bußgelder zwischen 50 und 10.000 Euro. Der Bußgeldkatalog unterteilt dabei die sogenannte “Lagerung, Ablagerung und Behandlung von Sperrmüll” in unterschiedliche Kategorien. Wer ein kleines Einzelstück, wie zum Beispiel ein Fernsehgerät oder einen Stuhl, nicht fachgerecht entsorgt, muss mit einem Bußgeld zwischen 50 und 250 Euro rechnen. Bei mehreren Einzelstücken oder einem großen Einzelstück wie beispielsweise einer Badewanne verhängen die Städte schon eine Strafe zwischen 100 und 1.000 Euro. Wer einen Kubikmeter oder 100 Kilogramm Sperrmüll illegal entsorgt, zahlt bereits zwischen 2.500 und 10.000 Euro. Letzteres Bußgeld wird zum Beispiel in Sachsen fällig. Deshalb sollte man seinen Müll immer fachgerecht und den Regeln entsprechend entsorgen.