Steigende Kosten: Häuslebesitzer müssen doppelt so viel bezahlen

Ein Einfamilienhaus wird gebaut.
Symbolbild © istockphoto/Frizzantine

Wer in Zeiten wie diesen sein Eigenheim baut, benötigt starke Nerven und vor allem viele Rücklagen. Durch die steigenden Kosten müssen Häuslebesitzer doppelt so viel bezahlen wie noch eine Generation vor ihnen.

Seit der Kriegserklärung Putins an die Ukraine steigen nicht nur die Preise für Lebensmittel, sondern vor allem auch die Kosten in der Immobilienbranche und im Hausbau. Heutzutage müssen Häuslebesitzer doppelt so viel bezahlen, wie noch eine Generation vor ihnen.

Materialkosten steigen immer weiter

Drastisch steigende Energiepreise und Einschränkungen in den Lieferketten, z. B. durch den Ausfall von Lkw-Fahrern und Speditionen verknappt sich das Baumaterial immer weiter. Bereits während der Coronapandemie sind die Preise für Baustoffe rasant gestiegen, da es weltweit zu Transportengpässen gekommen war. Ob Rohbau-, Beton-, Mauer-, Dachdeckungs- oder Dachabdichtungsarbeiten: In nahezu allen Bereichen fällt die Steigerung der Preise zweistellig aus.

Das unterstreichen auch Zahlen des Statistischen Bundesamts. So stiegen die Preise konventionell gefertigter Wohngebäude im November 2022 allein im Vergleich zum Vorjahresmonat um ganze 16,9 Prozent. Im Mai 2022 stiegen die Kosten sogar um 17,6 Prozent.

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Steigende Zinsen bei fallenden Immobilienpreisen

Und nicht nur das: Während die Baukosten immer weiter steigen, fallen gleichzeitig die Zinsen für Immobilien. Ein Haus, was weiterverkauft werden soll, ist jetzt nur noch die Hälfte wert. In der aktuellen Krisenlage sind nur wenige Menschen bereit, wirklich viel zu investieren. Und die Interessenten oder Häuslebauer, die es tun, müssen doppelt so viel bezahlen, da sie ihre alten Häuser und Immobilien nicht mehr loswerden. Von den Kosten für eine Sanierung ganz zu schweigen.

Energiekrise sorgt für steigende Kosten im Hausbau

Zu guter Letzt erschwert natürlich die Energiekrise potenziellen neuen Hausbesitzern das Bauen. Wer sich Anfang letzten Jahres noch eine Gasheizung einbauen ließ, wird sich inzwischen ärgern. Ganz groß im Kommen scheinen hier die Wärmepumpen zu sein. Immerhin hier lässt sich noch sparen und geneigte Häuslebesitzer scheinen nicht doppelt zu bezahlen.