Jetzt ist auf jeden Fall oberste Vorsicht geboten. Es gilt nach wie vor Stufe Rot in Deutschland, weil immer noch Feinstaub-Alarm besteht. Um die eigene Gesundheit zu schützen, ist nun einiges zu beachten.
Aktuell herrscht hierzulande dicke Luft, denn für Deutschland gilt ein Feinstaub-Alarm der Stufe Rot. Es sind nicht mehr nur die Fenster geschlossen zu halten, sondern es gibt noch einige weitere Punkte zu beachten.
Erster Smog-Alarm vor 46 Jahren
Am 17. Januar 1979 wurde das erste Mal im Ruhrgebiet ein Smog-Alarm ausgelöst, weil die Konzentration an Schwefeldioxid die zulässigen Grenzwerte in der Luft überschritt. Etwa sechs Jahre später lösten die Behörden sogar einen Smog-Alarm der Stufe 3 aus. In den vergangenen Jahrzehnten reduzierte sich jedoch der Ausstoß an Schadstoffen. Neben dem Klimagas Ozon belastet in der heutigen Zeit besonders Feinstaub die Luft in Deutschland. Derzeit ist die Feinstaub-Belastung der Luft sogar so gravierend, dass Alarm geschlagen wird.
Feinstaub kann viele gesundheitliche Probleme hervorrufen
Mit Feinstaub ist ein Teil des Schwebstaubs gemeint. Dieser Schwebstaub besteht aus Teilchen, die eine gewisse Zeit in der Luft bleiben. Das gefährliche an diesem Feinstaub ist, dass zwar grober Feinstaub in der Nase abgefangen wird, aber kleiner Feinstaub sogar tief bis in die Bronchien und in die Lunge dringen kann. Damit stellt Feinstaub eine große gesundheitliche Belastung für Menschen mit Vorerkrankungen und Kinder sowie ältere Menschen dar. Durch ein längeres Einatmen der mit Feinstaub belasteten Luft können Atemwegserkrankungen sowie Herz-Kreislauf-Probleme entstehen. Außerdem wird vor einem erhöhten Risiko für Krebs gewarnt.
Neben den zahlreichen Industrieabgasen, dem Autoverkehr und den vielen privaten Holzöfen trägt auch das aktuelle Wetter dazu bei, dass wir in Deutschland derzeit die Grenzwerte für Feinstaub überschreiten. Für gewöhnlich transportiert der Wind den Feinstaub ab. Im Moment haben wir jedoch eine Hochdruckwetterlage, sodass die erforderliche Luftbewegung ausbleibt. Weil der Feinstaub nun in den unteren Luftschichten festsitzt, gilt somit ein Feinstaub-Alarm in Deutschland. Darum raten die Gesundheitsbehörden den Menschen nicht nur, alle Fenster zu schließen. Sie weisen auch darauf hin, sich vermehrt drinnen aufzuhalten. An dieser Stelle können wir nur hoffen, dass schnell Wind und Regen kommen, damit der Feinstaub verschwindet.