Tesla-Mitarbeiter begeistern Musk, wenn sie auf dem Boden schlafen

Tesla-Chef Elon Musk
Symbolbild Foto: Heisenberg Media, CC BY 2.0, Wikimedia

Tesla-Chef Elon Musk ist immer wieder für eine Überraschung gut. Auch seine Aussagen sind manchmal etwas hart an der Grenze. Jetzt freut er sich über auf dem Boden schlafende Mitarbeiter.

Elon Musk findet seine Mitarbeiter talentiert und hart arbeitend. Damit meint er die Angestellten in China, die trotz Lockdown in der Fabrik schlafen und arbeiten.

Geht Elon Musk zu weit?

Im größten Tesla Werk müssen die Mitarbeiter derzeit im Werk übernachten. Sie leben quasi in der Fabrik. Denn in Shanghai gab es einen Corona-Lockdown. Dieses Vorgehen begeistert ihren Boss offenbar. Denn er ist davon angetan, wie seine Mitarbeiter in der Firma schlafen und arbeiten.

Mit lobenden Worten, dass seine Angestellten während des Lockdowns nicht einmal die Fabrik verließen, drückte Musk seine Anerkennung in einem Interview aus. Denn im April gab es eine strenge Auflage für den Lockdown in Shanghai. Damals durften die Mitarbeiter die Quarantäne nicht unterbrechen.

Übernachten am Arbeitsplatz

Für die Mitarbeiter in Shanghai wurde es bittere Realität, in der Fabrik zu schlafen und dort zu leben. Sie haben so zu sagen am Band ihre Quarantäne verbracht. Musk verstand dies so, dass die Mitarbeiter sehr talentiert sind, hart arbeiten und fest an „die Produktion glauben“. Auch erklärte er, dass sie so hart arbeiten, dass sie nicht einmal die Fabrik verließen.

Lesen Sie auch
Stufe Rot: Feinstaub-Alarm in Deutschland – alle Fenster schließen

Doch ob Musk bekannt ist, dass dies nicht an der Liebe zu ihrer Tesla-Produktion geschah, sondern aufgrund der strengen Regeln zum Lockdown ist nicht klar. In dieser Zeit war es in Shanghai nicht möglich den Betrieb zu verlassen. Damit waren die Angestellten gezwungen auf dem Boden in der Fabrik zu schlafen.

Musk – ein harter Chef

In China arbeiten die Menschen sechs Tage die Woche von 9 Uhr am Morgen bis 9 Uhr am Abend. Dies ist gesetzlich in Deutschland verboten. Tatsächlich wird dieser „996“-Takt, wie er genannt wird, auch als moderne Sklaverei bezeichnet. Musk sieht das anders, denn er ist der Ansicht, dass noch niemand mit einer 40 Stunden Woche die Welt verändert hätte.

Auch sollen die Arbeitsbedingungen in der Tesla-Fabrik in China sehr schlecht sein. Dies wurde in Berichten vor zwei Jahren bereits aufgedeckt. Allgemein seien hier die Bedingungen, auch was den Verdienst angeht, sehr schlecht. Tesla plant aktuell jedoch, das Werk zu erweitern.