Während heute viele Menschen mit guten Vorsätzen starten, greift in diesem Bundesland eine neue Regel, nämlich eine Klima-Pflicht für Wohnhäuser. Doch kaum jemandem ist das bekannt.
Willkommen im neuen Jahr! Und dieses wird für Bauherren und Sanierer teuer werden. Zumindest trifft das in folgendem Bundesland zu, denn dort ist ab heute eine neue Klima-Pflicht für Wohnhäuser gültig.
Start ins neue Jahr: Diese Regelung betrifft alle Bauherren und Eigentümer
Ab Januar 2025 gilt: Wer hier ein neues Haus baut, muss 30 Prozent der Dachfläche mit Photovoltaik-Anlagen abdecken. Diese Maßnahme soll nicht nur den CO₂-Ausstoß reduzieren, sondern auch die Energieproduktion nachhaltig steigern. Die Landesregierung rechnet alleine durch die neuen Solarflächen auf Wohnhäusern mit zusätzlichen 130 bis 270 Megawatt pro Jahr. Möglich wird das durch den Bau von rund 15.600 neuen Wohnhäusern jährlich plus der neuen Klima-Pflicht, die ab heute greift. Dennoch: Obwohl es sich bei Nordrhein-Westfalen um das bevölkerungsreichste Bundesland handelt, liegt es nicht an der Spitze, wenn es um den Häuserbau geht. Am meisten baut nämlich Bayern. Übrigens: am unteren Ende der Liste stehen die beiden Stadtstaaten Bremen und Hamburg.
Aber nicht nur dieses Bundesland treibt seinen Solarausbau durch die neue Klima-Pflicht für Wohnhäuser voran. Auch Baden-Württemberg setzt verstärkt auf Solarkraftwerke. Im laufenden Jahr betrifft das Gesetz in NRW zwar nur Neubauten, doch noch strenger wird es im nächsten Jahr, 2026. Denn dann sind alle Eigentümer, die größere Modernisierungen vornehmen, ebenfalls verpflichtet, Solarflächen zu installieren. Diese Vorgabe sorgt schon jetzt für hitzige Diskussionen, denn Sanierungsarbeiten können ohnehin extrem ins Geld gehen. Wenn jetzt auch noch zusätzliche Investitionen in Solaranlagen nötig sind, wird es vielen schlichtweg zu teuer.
Sechs Millionen Haushalte bekommen Strom – nur durch Solar!
Auf lange Sicht plant Nordrhein-Westfalen, durch die neue Klima-Pflicht für Wohnhäuser bis 2030 mindestens 21.000 Megawatt an Solarstrom zu erzeugen. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von etwa sechs Millionen Haushalten. Damit könnte das Bundesland einen erheblichen Beitrag zur Energiewende leisten.
Für Bauherren und Hauseigentümer bedeutet die neue Regelung eine klare Vorgabe, die vor allem eins erfordert: eine Menge Geld. Gleichzeitig bietet die Investition in Photovoltaik-Anlagen die Möglichkeit, langfristig Energiekosten zu senken.
Mit der neuen Klima-Pflicht für Wohnhäuser geht das Bundesland definitiv einen ambitionierten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Wer wann und wie nachziehen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Energiewende ist nicht mehr nur eine Vision der Zukunft, sondern Realität – und sie beginnt genau hier und jetzt.