Tödlicher Horrorunfall auf der A5: Schon wieder stören Gaffer die Einsatzkräfte!

Foto: Fabian Geier (symbolbild)

Ein Horrorunfall mit einem zerstörerischen Schadensbild hat sich am Dienstagabend den Einsatzkräften auf der Autobahn A5 bei Rastatt in nördlicher Fahrtrichtung geboten. Zwei Personen wurden leicht, eine Person schwer und eine weitere tödlich verletzt.

Die Autobahnpolizei und ein Sachverständiger rekonstruierten das Unfallgeschehen wie folgt. Es kam zu zwei schweren Auffahrunfällen binnen weniger Sekunden an ein und derselben Stelle. Ein unfassbar tragisches Ereignis: Der Fahrer eines Sattelzuges war auf der A5 in nördlicher Fahrtrichtung von Rastatt in Richtung Karlsruhe unterwegs.

Aufgrund der Dauerbaustelle bei Malsch/Karlsruhe kam es zu einem enormen Rückstau. Diesen Rückstau erkannte der Fahrer des Sattelzuges und bremste am Stauende ab. Ein darauffolgender LKW-Fahrer erkannte den Rückstau jedoch zu spät und raste ungebremst in den vor ihm stehenden Sattelzug.

Währenddessen folgte von hinten ein weiterer PKW, der Marke Hyundai i20, welcher mit einer Frau und einem Mann besetzt war. Dieser erkannte den Auffahrunfall der beiden Lastwagen und hielt dahinter an. Doch dann kam von hinten ein weiterer Sattelzug angerast, erkannte das Stauende abermals nicht und krachte ungebremst in den PKW. Er schob den Hyundai mit einer solchen Wucht gegen den vorausstehenden LKW, dass dieser total zusammengequetscht wurde und als PKW nicht mehr zu erkennen war.

Die Fahrerin des Hyundai war sofort tot. Der Beifahrer wurde schwer in dem völlig zerstörten Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr Rastatt wurde mit einem Rüstzug alarmiert. Die Einsatzkräfte befreiten den schwer verletzten Beifahrer aus dem Wrack. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Auch die Fahrerin wurde von den Einsatzkräften befreit. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod feststellen. Die Verletzungen und Quetschungen waren einfach zu schwer. Es grenzt schon an ein Wunder das der Beifahrer lebend aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte.

Lesen Sie auch
Kürzungen: Neue Pflicht kommt auf alle Bürgergeld-Empfänger zu

Des Weiteren wurden zwei LKW-Fahrer mit leichteren Verletzungen rettungsdienstlich versorgt und mit dem Rettungswagen in Kliniken transportiert.

Die Feuerwehr Rastatt war mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. In einem Sattelzug waren große Tanks mit Gefahrstoffen geladen, In einem Sattelzug waren große Tanks mit Gefahrstoffen geladen, Dabei handelte es sich um Schmier,-Kunststoff,-Wasser- und Ölgemische. Diese wurden durch die Feuerwehr unter Atemschutz kontrolliert. Jedoch konnte glücklicherweise kein auslaufendes Gefahrgut festgestellt werden. Der Rettungsdienst war mit 4 Rettungswagen, 2 Notärzten und einem Rettungshubschrauber im Einsatz.

Ein großes Problem bereitete mal wieder die Rettungsgasse. Die ersten Einsatzkräfte hatten große Probleme durch den Stau zu gelangen. Dabei ist es so einfach eine Rettungsgasse zu bilden. Doch LKW und PKW standen in der Gasse und blockierten den Weg für die Einsatzfahrzeuge.

Des Weiteren erschwerten Gaffer die Arbeit der Einsatzkräfte am Einsatzort enorm. Nachdem der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben wurde, rollte der Verkehr auf dieser Fahrspur an der Einsatzstelle vorbei. Doch anstatt an Geschwindigkeit aufzunehmen und den nachfolgenden Verkehr nicht zu behinderten, schlichen viele Autofahrer vorbei und bremsten ab um möglichst viel vom Unfallgeschehen zu sehen und gaffen zu können.

Besonders dreist: Viele Autofahrer filmten mit ihren Smartphones das Unfallgeschehen aus den fahrenden Fahrzeugen heraus. Mit dem Handy in der Hand oder auf dem Lenkrad angelehnt wurden Bilder und Videos gemacht.

Der Verkehr staute sich im Feierabend kilometerweit. Ein Polizeihubschrauber war zur Unfallaufnahme im Einsatz. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auch auf den Ausweichsstrecken.