Wenn es nach der Meinung einiger Menschen geht, soll eine Tradition enden. Sie fordern, dass ein altes deutsches Fischerfest endlich vegan werden soll. Sie wollen dazu sogar einen Beitrag leisten.
Seit 60 Jahren gibt es diese Veranstaltung bereits. Obwohl Tradition bei vielen Menschen großgeschrieben wird, fordern einige nun, dass ein altes deutsches Fischerfest vegan werden soll. Sie bringen sich dazu sogar auf besondere Weise ein.
Jährt sich zum 60. Mal: Hier leben Traditionen
Zwischen dem 20. und 22. Juni jährt sich das Fischerfest am Schwanenteich im Stadtteil Reutershagen in Rostock das 60. Mal. Veranstalter ist die Großmarkt Rostock GmbH. Auf dem Fest gibt es jedoch nicht nur Fischspezialitäten, sondern auch ein umfassendes Programm. Veranstaltungen für Groß und Klein locken Tausende Besucher gehen jedes Jahr auf das berühmte Fischerfest. Für viele gehört es einfach zur Rostocker Tradition, mit allem, was eben dazugehört. Doch einigen Menschen gefällt dieses Fischerfest schon lange nicht mehr. Sie fordern ein Ende der Tradition und eine Neuorientierung Richtung Tierwohl: Das Fischerfest soll vegan werden.
Nicht nur leere Worte – Besonderer Beitrag soll ersten Schritt vereinfachen
Es gibt Städte, in denen große Grillfeste auf dem Marktplatz zu einer langjährigen Tradition gehören. Dies ist der PETA und ihren Anhängern jedoch vollkommen egal. Sie fordern, diese mittelalterlichen Methoden, für die viele Tiere sterben, endlich zu unterlassen und die Feste vegan zu gestalten. Diese Kritik trifft nun auch das Rostocker Fischfest. PETA fordert, dass es zum Fischerfest wird, für den kein einziger Fisch mehr sterben muss. Die Organisation geht sogar noch einen Schritt weiter: Sie hat sich an die Veranstalterin gewendet und sich bereit erklärt, 500 vegane Sushi zu sponsern.
Billionen Fische sterben jedes Jahr, damit wir Menschen den Fischgeschmack erleben können. Wie die Wissenschaft jedoch beeindruckend zeigt, kann dieser Geschmack auch künstlich hergestellt werden, ohne dass hierfür nur ein Tier sterben muss. Dies ist die Begründung der PETA. Studien hätten zudem gezeigt, dass Fische Schmerz empfinden und zu einem Sozialleben und dem Beschützen des Nachwuchses fähig sind. Dies müsse der Mensch respektieren und entsprechend handeln. Die Veranstalterin hat die Anfrage der PETA jedoch abgelehnt.