Tradition endet: Deutsche Städte führen Feuerwerksverbot ein

Ein großes Feuerwerk am Himmel und ein Publikum davor. Die bunten Farben der Feuerwerkskörper lassen den Himmel erstrahlen. Es sind zahlreiche Explosionen des Feuerwerks zu sehen, dass der ganze nächtliche Himmel von Funken übersät ist.
Symbolbild © istockphoto/AWSeebaran

Für so manchen Bürger endet eine geliebte und lange zelebrierte Tradition. Denn immer mehr deutsche Städte führen ein Feuerwerksverbot ein und stoßen damit nicht nur auf großes Verständnis, sondern auch auf massive Kritik.

Unter vielen Themen ist das Knallen und Böllern zu Silvester wohl eines der umstrittensten. Immer mehr deutsche Städte und Kommunen führen ein Feuerwerksverbot ein. Und natürlich können sie es damit nicht jedem recht machen.

Zum Schutz von Tieren und Umwelt: Immer mehr Bürger wollen Feuerwerksverbot

Gerade diejenigen von euch, die ein Haustier haben, werden an jedem Silvester mitbekommen haben, wie verschreckt die kleinen Fellfreunde auf einmal werden, wenn es kracht. Im schlimmsten Fall sind die Tiere so traumatisiert, dass sie sich selbst Tage nach diesem Ereignis nicht aus dem Haus trauen. Und nicht nur die Tiere leiden. Auch die enorme Umweltverschmutzung, die durch das Zünden und durch das Liegenlassen der Reste passiert, ist nicht zu unterschätzen. Weitere Gründe sind die zahlreichen Verletzungen und Brände, durch die massiver Sachschaden entsteht. Allein aus diesen Gründen stimmen immer mehr Menschen für ein allgemeines Feuerwerksverbot.

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Immer mehr Städte führen Feuerwerksverbot ein: „Auf höherer Ebene nicht zu erwarten“

Mit erstaunlicher Regelmäßigkeit gehen immer wieder Bürger auf die Straße und fordern von der Bundespolitik die Einführung eines Böllerverbots. Doch die Bundesregierung lehnt ein allgemeines Verbot komplett ab. Deshalb tun Städte und Kommunen genau das, wozu sich die Politik nicht in der Lage sieht. Sie führen an bestimmten Orten ein absolutes Verbot von Knallern ein. Dazu zählen in vielen Städten die Zoos, die besonders zu schützenden Altstädte sowie andere Orte, an denen insbesondere Tiere und Kinder zu Schaden kommen können.

Immerhin dürfen die Feuerwerkskörper generell nicht an Kinder und Jugendliche unter 18 verkauft werden. Doch Städte wie Bochum, Hamburg und viele weitere zeigen, dass sie durch die Ausweitung des Böllerverbots Mensch und Tier schützen wollen. Vielleicht werden weitere nachziehen.

(Quellen: Eigene Recherche der ka-insider-Redakteure)