Es hat ein weiteres Unternehmen getroffen. Ein familiengeführter Möbelhersteller ist insolvent. Die Krise in der Möbelbranche zwingt immer mehr Händler dazu, harte Maßnahmen zu ergreifen, um ihr eigenes Überleben zu sichern.
Nach Jahren des Erfolgs endet die Geschichte dieses Möbelproduzenten womöglich bald. Der Händler ist in die Insolvenz gerutscht. Ein Sanierungsverfahren soll das Unternehmen stabilisieren, doch der Ausgang ist ungewiss. 56 Mitarbeiter bangen um ihre berufliche Zukunft.
Jetzt ist es raus: Familiengeführter Möbelhersteller ist insolvent
Ein bekannter Möbelhersteller mit langer Tradition hat seine Insolvenz bekanntgegeben. Bereits seit 60 Jahren ist das Familienunternehmen am Markt, das sowohl Privat- als auch Geschäftskunden bedient. Nun droht dem Händler das endgültige Aus. Als Grund für die Entscheidung, einen Insolvenzantrag zu stellen, werden gestiegene Aufwendungen für den Betrieb und Schulden genannt. Der Möbelproduzent hat Schwierigkeiten damit, allen Verbindlichkeiten nachzukommen. Doch die hohen Kosten für Energie, Rohstoffe, Mitarbeiter und Kredittilgungen stellen nicht nur dieses Unternehmen aus Österreich vor Herausforderungen.
Der Möbelhersteller Weissengruber ist nur einer von vielen, der eine Insolvenz anmelden musste. Auf seiner Seite wirbt er unter anderem mit Qualitätsmöbeln vom Tischler, sicheren Arbeitsplätzen und einem kollegialen Umfeld. Das alles steht jetzt auf dem Spiel. Auch in Deutschland leidet die Möbelbranche: Sowohl 2023 als auch 2024 waren Umsatzrückgänge zu beobachten. Ziel des österreichischen Möbelherstellers Weissengruber ist ein Sanierungsverfahren. Rechtsanwalt René Lindner (Rechtsanwaltskanzlei Hengstschläger und Lindner) verwaltet die Insolvenz.
Familiengeführter Möbelhersteller leidet unter der Entwicklung in der Branche
Auch die Kaufzurückhaltung der Kunden hat für viele Möbelhersteller massive Folgen. Branchenexperten verweisen nicht nur auf die gestiegenen Gesamtkosten für Verbraucher, sondern auch auf das Kaufverhalten nach der Coronapandemie. Während der Pandemie hätten sich viele Menschen auf die Verschönerung der eigenen vier Wände konzentriert. Das habe sich später geändert ‒ man würde mehr Geld für andere Dinge ausgeben, etwa für Reisen. Wie es mit den mehr als 50 Weissengruber-Mitarbeitern weitergeht, ist nicht bekannt. Man sei bestrebt, alle Arbeitsplätze der Beschäftigten zu erhalten. Ob der Plan aufgeht, bleibt abzuwarten.