Tradition in Gefahr: Die Ostereier nicht mehr wie gewohnt färben

Mehrere bunte Ostereier für den Handel liegen übereinandergestapelt auf offenen Eierkartons aus Pappe. Im Vordergrund sind drei Paletten sichtbar. Im Hintergrund gibt es noch mehr bunte Eier.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Für Osterfans könnte dieser Hinweis womöglich bedeuten, dass eine Tradition in Gefahr ist. Experten verweisen jetzt auf ein spezielles Risiko. Wer jedoch aufpasst und sich an eine wichtige Regel hält, kann aufatmen. 

Bunte Eier dürfen an Ostern keinesfalls fehlen. Wer sie selbst bemalt, muss allerdings eine wichtige Sache beachten, da andernfalls eine Gefahr droht und die Ostertradition zum Reinfall werden könnte. Es ist Vorsicht geboten.

Vorsicht beim Bemalen der Eier ‒ Tradition in Gefahr

Eier bunt zu bemalen und sie anschließend zu verstecken, hat in Deutschland Tradition. Bereits im Mittelalter färbte man sie, um jene, die während der Fastenzeit gelegt wurden, von frischeren zu unterscheiden. So war es möglich, die älteren Eier vorrangig zu verzehren. Wer heute keine fertigen Ostereier kauft, sondern sie mit den Liebsten selbst bemalt, muss jedoch aufpassen, um die Tradition des Eiermalens zu bewahren. Andernfalls droht eine böse Überraschung.

Häufig werden gekochte Eier mit kaltem Wasser abgeschreckt, bevor sie bemalt werden. Verbraucherexperten warnen jedoch davor, weil das Abschrecken die Haltbarkeit der proteinreichen Delikatesse beeinflusst. Demnach können sich kleinste Risse in der Schale bilden. Sie begünstigen das Eindringen von Keimen, die sich mit der Zeit vermehren. Stehen die Eier nach Ostern länger herum und werden erst später verzehrt, kommt es unter Umständen zu Bauchschmerzen, Durchfall oder anderen gesundheitlichen Problemen.

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Wie das Eierbemalen ganz ohne Risiko gelingt

Besser ist es deshalb, die gekochten Eier eine Weile abkühlen zu lassen, ohne sie abzuschrecken. Anschließend können die Eier bunt bemalt und auch nach mehreren Wochen problemlos verzehrt werden. Im Kühlschrank halten sie sich bis zu vier Wochen. Wenn der Verdacht besteht, dass die Schale beschädigt ist oder falls ein Riss sichtbar wird, sollte man das Ei möglichst schnell ‒ am besten innerhalb der nächsten zwei Tage ‒ verzehren. Hartgekochte Eier aus dem Handel sind hingegen mehrere Monate haltbar, weil die Schale eine Schutzschicht aufweist. Welche Eier es auch werden, es ist stets wichtig, das Haltbarkeitsdatum zu überprüfen und nachzuschauen, ob die Eierschalen unbeschädigt sind.