Traditionsende bei Edeka: Hunderte Filialen und 6.000 Mitarbeiter betroffen

Edeka Supermarkt Filiale.
Symbolbild © istockphoto/artorn

Edeka lässt jetzt Discounterkette verschwinden – Ende einer über 40 -jährigen Tradition in Deutschland.

Nachdem Edeka bereits begonnen hat die in Norddeutschland bekannte Discounterkette NP (NP steht für Niedrig Preis) in Edeka Märkte umzubenennen sollen nun weitere Märkte bis 2026 in Filialen der Ketten Edeka oder Nah & Gut überführt werden.

Edeka steht mit der Marke Netto als starke Discountermarke bereits bundesweit sehr stark da und gab so vor drei Jahren im Regionalgebiet Edeka Südwest 160 Filialen von Treff 3000 an Netto ab und beerdigte zudem weitere Filialen der Marke Diska.

Edeka plant nun in der Region Edeka-Minden-Hannover 330 Discounter-Märkte der Marke NP bis 2026 in Edeka oder Nah & Gut umzuwandeln. Diese Veränderung wird rund 6000 Mitarbeiter betreffen.1973 wurde NP in Osnabrück eröffnet. Edeka beendet mit seinem Vorhaben eine 40-Jährige Tradition.

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Die größte Regionalgesellschaft Edeka Minden-Hannover übergreift Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Bremen und im nördlichen Teil von Nordrhein-Westfalen. Auch Konsum Leipzig wird Teil dieser Umstellung sein.

Kleine, in der Innenstadt gelegene NP-Märkte sollen in kleinflächige Edeka-Filialen ohne Bedientheke umgewandelt werden. Aus den Läden an Stadträndern und in ländlichen Gebieten wird Frischfleisch aus der Bedienungstheke verschwinden, um mehr Platz für Wurst und Käse im Konzept der „Teilbedienung“ machen.

Insgesamt zwei Drittel der NP-Filialen werden unter „Nah und Gut“ weiterlaufen.

In fünf bis sechs Jahren sollen so zehn NP-Filialen im südlichen Sachsen-Anhalt unter der Marke Edeka betrieben werden.