Traurig: Deutscher Elektro-Markt schließt nach halbem Jahrhundert

Ein Elektrogeschäft ist gut beleuchtet und hat breite Gänge. In den Regalen stehen Waschmaschinen und andere elektronische Geräte für den Haushalt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich keine Kunden im Geschäft.
Symbolbild © istockphoto/Serghei Starus

Für die Kunden ist dies eine traurige Nachricht: Ein deutscher Elektro-Markt schließt nach einem halben Jahrhundert endgültig seine Türen. Damit verliert die Branche ein weiteres Unternehmen und büßt an Vielfalt in den Städten ein.

Inzwischen bildet sich in immer mehr Innenstädten ein trauriges Bild: Bekleidungsgeschäfte schließen, ebenso wie Elektro-Fachmärkte und andere Läden, in die die Kunden gern zum Stöbern hineingehen. Dies trifft nun auch auf eine weitere deutsche Stadt zu. Ein deutscher Elektro-Markt schließt nach einem halben Jahrhundert seine Türen.

Regionale Händler nehmen ab: Eine Schließung nach der anderen

In immer mehr deutschen Innenstädten zeigt sich derselbe Trend: Aufgrund mangelnder Umsätze und gestiegener Kosten für Energie, Personal und Miete können sich immer weniger Geschäfte vor Ort halten. Sie müssen schließen. Nachmieter in Form von neuen Geschäften finden sich eher selten, sodass viele Ladenlokale dunkel und leer bleiben.

Der Konkurrenzdruck der Online-Shops ist für viele einfach zu hoch geworden. Die Menschen bestellen ihre Artikel lieber im Internet, da nicht nur die Auswahl größer ist, sondern die Preise auch günstiger. Auch Otto Normalverbraucher muss wegen der schwierigen Wirtschaftslage auf sein Portemonnaie achten und investiert daher lieber in günstigere Produkte als in Qualität. Ein Teufelskreis, aus dem man momentan wohl nur schwer entkommen kann.

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Deutscher Elektro-Markt schließt: Es gab keinen anderen Weg

Indessen muss nach einer bekannten Elektro-Kette ein weiterer deutscher Elektro-Markt die Konsequenzen ziehen und schließt bald seine Türen für immer. Nach 56 Jahren macht der Markt Elektro-Alster-Nord (kurz: EAN) an der Ulzburger Straße 362 in Norderstedt dicht. Notiz nahmen die Kunden in den sozialen Medien von der Nachricht.

Der Räumungsverkauf hat bereits begonnen und die Kunden können ordentliche Schnäppchen machen. So können sie beim Kauf von Waschmaschinen, Fernsehern, Toastern und weiteren Groß- und Kleingeräten bis zu 50 Prozent sparen. Allerdings muss man schnell sein, denn natürlich gilt die Aktion nur solange, wie der Vorrat reicht. Vier Mitarbeiter und ein Auszubildender verlieren ihren Job. Die anderen Angestellten dürfen bleiben, denn sie arbeiten im Service- und Handarbeitsbereich. Diese Leistungen bleiben für die Kunden nämlich weiterhin bestehen, so das Unternehmen.