Trotz Coronavirus: Das tut sich gerade im Karlsruher Untergrund

Foto: Kasig

Karlsruhe: Ob beim Innenausbau des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels unter der Kaiserstraße mit dem Südabzweig vom Marktplatz in die Ettlinger Straße oder beim Umbau der Kriegsstraße mit dem derzeit aktuellen Rohbau des Autotunnels.

Die Arbeiten an der Kombilösung laufen „oben“ und „unten“, beeinträchtigt zwar von der Corona-Pandemie, weiter. Bei alledem kommt der Planung der Arbeiten inzwischen eine immens wichtige und täglich neu zu regelnde Aufgabe zu: Die Arbeitsabläufe müssen teilweise überdacht werden, Arbeiten werden an der einen Stelle vor-, dafür an anderer Stelle nachgezogen. Unter dem Strich – und das ist auch zu beobachten – wird nach wie vor unentwegt an der Kombilösung gearbeitet.

Der Umbau der Kriegsstraße mit einer Gleistrasse oben und einem darunter liegenden Autotunnel kommt immer stärker weg von Erdaushub und Ankerarbeiten und immer mehr zum Ingenieurbau, bei dem in die Baugrube hinein das Tunnelbauwerk errichtet wird. Ein kleiner Teil im Westen des Baufelds W 1am Karlstor ist der letzte noch verbliebene Bereich, in dem zunächst noch ein Baugrubenverbau hergestellt werden muss, weil die bisher dort befindliche Straßenkreuzung und Bahnquerung den Einsatz eines Drehbohrgeräts nicht erlaubte.

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Die Autos dürfen seit zwei Wochen nicht mehr auf der Karlstraße die Kriegsstraße queren, Fußgänger werden ab 20. April – also Montag übernächster Woche – eine Hilfsbrücke westlich der Kreuzung benutzen. Ab 20. April verkehren über das Karlstor auch keine Bahnen mehr – dann kann der Baugrubenverbau vervollständigt werden und der Abriss der alten Unterführung starten.