Vorsicht Hundebesitzer! Über 100 Giftköder im Kreis Karlsruhe entdeckt

Symbolbild

Karlsruhe (ots) – Insgesamt 43 Giftköder die zur Bekämpfung von Schädlingen wie Ratten und Mäusen bestimmt sind, wurden am Sonntag im Gewann Ochsenstall aufgefunden.

Die Köder waren entlang den Feldwegen, die von der Zufahrtsstraße zum Baggersee abgehen, ausgelegt worden. Bei einer Nachsuche durch Beamte der Polizeihundestaffel am Montag konnten weitere ca. 100 dieser Fressköder eingesammelt werden.

Es handelt sich überwiegend um gepresste, blau eingefärbte, ellipsenförmige Köder in mit den Maßen 30 x 20 x 15 mm. Das betreffende Gebiet wird von Hundebesitzern zum Ausführen ihrer Tiere stark frequentiert. Die weiteren Ermittlungen hat nun der Fachdienst „Gewerbeüberwachung und Umweltschutz“ des Polizeipräsidiums Karlsruhe übernommen.

Wer in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder Hinweise zum Täter geben kann, wird gebeten, sich direkt mit den Ermittlern des Fachdienstes unter 0721/666-3802 in Verbindung zu setzen.

Insbesondere ist von Interesse:

  • Sind Hundehalter im betroffenen Bereich in der Vergangenheit aggressiv oder kritisch angesprochen beziehungsweise angegangen worden?
  • Sind dort Personen aufgefallen, die sich in irgendeiner Weise verdächtig oder unschlüssig verhielten?
  • Gab es Vorfälle, bei denen Hunde nach einem Gassi-Gang im genannten Gebiet unter krankhaften Erscheinungen litten?
  • Die Polizei bittet darüber hinaus alle Hundebesitzer, ihre Tiere beim Gassi gehen zu beaufsichtigen und besonders genau darauf zu achten, dass kein fremdes Futter aufgenommen wird!
  • Falls ein Hund etwas Gefährliches gefressen hat oder Vergiftungserscheinungen zeigt, rät die Polizeihundeführerstaffel kühlen Kopf zu bewahren
  • Schnellstmöglich mit dem Vierbeiner zum Tierarzt zu gehen, auch nachts
  • Erbrochenes oder Ausgeschiedenes vorsichtig in einer Plastiktüte zu sichern (Eigenschutz beachten, z.B. Gummihandschuhe tragen!)
  • Wenn möglich den Stoff mitbringen, von dem das Tier gefressen hat (auch hier gilt, zuallererst an die eigene Gesundheit zu denken, denn manches ist für den Menschen genauso gefährlich!)
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In allen Verdachtsfällen kann Anzeige bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle erstattet werden.

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