Über 60 Real-Filialen betroffen: Diese Standorte schließen jetzt

Real-Filiale mit Sonderposten-Verkauf.
ARCHIV - Foto: pr

Mehr als 60 Real-Filialen sollen jetzt von dem Aus des Unternehmens betroffen sein. Diesen Standorten stehen große Veränderungen bevor.

Diese Meldung kommt für viele kaum mehr überraschend: Über 60 Real-Filialen sind von großen Veränderungen betroffen, denn sie sollen verkauft werden. Das sind die Hintergründe.

Real verschwindet

Es war bereits längere Zeit ein Hin und Her mit Real. Die Supermarktkette gehörte einst der Metro AG, bevor sie vor etwa drei Jahren von einem russischen Finanzinvestor gekauft wurde. Dieser zersplitterte das Unternehmen daraufhin noch weiter. Schließlich gingen 62 Filialen an den Frankfurter Anwalt und Investor Sven Tischendorf.

Dieser plante großzügig Modernisierungen und Investitionen für die Standorte. Er erklärte damals, dass diese “zu signifikanten Verbesserungen führen und ein modernes Einkaufserlebnis bieten” würden. Doch offenbar scheint diese nicht ganz so funktioniert zu haben. Denn seit Mai 2023 ist wieder die russische Finanz SCP Group Inhaber der 62 Filialen.

Erneuter Verkauf geplant

Jetzt soll die Gruppe bekannt gegeben haben, dass eine Entscheidung bezüglich der 62 Filialen gefallen ist. Diese sollen komplett an einen neuen Investor gehen. Diese Real-Märkte stehen zum Verkauf: Amberg, Bexbach, Brakel, Brandenburg in der Brielower Landstraße, Bruchsal – Heidelsheim, Böblingen im Röhrer Weg, Bühl – Vimbuch, Coesfeld, Dinslaken, Donaueschingen,Düsseldorf – Heerdt, Erfurt – Schmira, Ettlingenmin der Huttenkreuzstraße, Euskirchen, Frankfurt-Oder, Gelsenkirchen – Buer, Gosen, Gotha und Hagen – Vollbrinkstraße.

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Zudem sind diese Standorte betroffen: Halle – Neustadt, Halle – Peißen, Hallstadt, Heidenau, Heiligenhaus, Helmstedt, Herne, Ingelheim, Irxleben – Hermsdorf, Jettingen, Kamp – Lintfort, Karlsruhe – Bulach, Köln – Sülz, Ludwigshafen in der Prälat-Caire-Straße, Magdeburg, Monschau – Imgenbroich, Mülheim-Kärlich, Nordwalde, Oberndorf am Neckar, Passau, Pocking, Pritzwalk, Querfurt, Riesa sowie Saarlouis, Salzgitter – Thiede, Schiffdorf-Spaden, Schwentinental – Raisdorf, Stuhr – Groß-Mackenstedt, Süßenborn / Weimar, Traunstein – Haslach, Übach – Palenberg, Uelzen, Walbeck-Hettstedt, Weiden, Weingarten, Wernigerode, Wetzlar, Wolfsburg – Nordsteimke, Wuppertal – Langerfeld, Wülfrath und Zwiesel.

Übernahmen nicht einfach

Schon seit einiger Zeit beliefert die Kette Rewe die Real-Standorte mit Produkten. Daher gehen viele davon aus, dass die übrig gebliebenen Real-Filialen, die nun von der Schließung betroffen sind, als Standorte an Rewe gehen. Doch dies ist nicht ganz so einfach, denn das Bundeskartellamt muss darüber entscheiden. Ob Rewe tatsächlich Interesse an einer Übernahme hat, ist derzeit nicht bekannt. Auch ob es noch weitere Interessenten an den Filialen gibt, ist noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt.