Über Eichhörnchen: Virus breitet sich aktuell in Deutschland aus

Eine Hand streckt sich zu einem roten Eichhörnchen aus, um dieses zu füttern. Das Nagetier scheint zutraulich zu sein und nimmt die Nuss an, um diese zu essen. Im Hintergrund erkennt man Waldboden und Sonnenlicht.
Symbolbild © istockphoto/Andrey Rykov

Nun breitet sich ein gefährliches Virus in Deutschland aus. Es überträgt sich hauptsächlich über Eichhörnchen. Die Experten schlagen Alarm und raten dazu, sich bestmöglich zu schützen.

Aktuell breitet sich in Deutschland ein gefährliches Virus aus. Es wird ausgerechnet über Eichhörnchen übertragen. Das kann man tun, um sich zu schützen.

Experten schlagen Alarm und warnen vor dem Virus

Bereits im Februar hat man das Virus in Deutschland im Rhein-Main-Gebiet entdeckt. Unter dem Namen Adeno SqAdV-1 hat es hierzulande einige Eichhörnchen infiziert. Für die kleinen Nagetiere ist das Virus dabei extrem gefährlich. Neben einem apathischen Eindruck treten Durchfall, Erbrechen und Atemnot auf. Viele der Tiere überleben das Virus nicht und verenden qualvoll. Erstmals nachgewiesen wurde das Virus in Deutschland am Friedrich-Loeffler-Institut im Jahr 2016. Bereits davor gab es einen starken Verdacht, dass es ein Virus geben muss, das die Eichhörnchen dahinrafft. Denn in den Jahren zuvor gab es immer wieder jede Menge tote Tiere in Wildtierstationen, aber auch in der Natur.

Die Experten schlagen aktuell Alarm und raten den Wildtierstationen dazu, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten. Auch ein sogenanntes Medikationsblatt hat man für Tierärzte erstellt, mit deren Hilfe man bestimmte Mittel über den Bundesverband beziehen kann. Andernfalls rafft das Virus in Deutschland immer mehr Eichhörnchen dahin. Wer regelmäßig Eichhörnchen im Park oder auf seinem Balkon füttert, kann ebenfalls etwas gegen das Virus unternehmen, indem er die Futterstelle regelmäßig gründlich reinigt. Die Viren sterben bei circa 60 Grad ab, weshalb es hilfreich ist, entsprechende Futterschalen mit kochendem Wasser zu reinigen.

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Virus: Schutzmaßnahmen sind notwendig

Dass Menschen oder Haustiere sich mit dem Virus in Deutschland infizieren, ist hingegen eher unwahrscheinlich. Dennoch raten die Experten dazu, tote Eichhörnchen besser nicht mit der Hand anzufassen, sondern Handschuhe oder eine umgestülpte Plastiktüte zu verwenden. Anschließend kann man das kleine Nagetier dann in der grauen Mülltonne entsorgen. Auch wenn man ein junges Eichhörnchen oder ein angefahrenes Tier entdeckt, sollte man dieses lieber nicht direkt berühren. Hier sind ebenfalls Handschuhe oder Ähnliches hilfreich. Anschließend kann man es dann bei einer Wildtierstation oder dem Tierarzt abliefern, damit dieser weiterhelfen kann.