Übertragung auf Menschen befürchtet: Kommt die Zombie-Krankheit nach Karlsruhe?

Symbolbild

Zombie-Krankheit auch in unserer Region?

Erkranken Tiere daran, schränkt diese Krankheit das Koordinationsvermögen ein.

Das Gangbild erinnert dabei an Zombies. Die Chronic Wasting Disease trat bislang nur in Nordamerika auf, doch nun sind bereits Fälle in Skandinavien bekannt.

Seit ein Wissenschaftler der Uni Minnesota davor gewarnt hat, dass Menschen in den USA an CWD erkranken können, weil sie infiziertes Wild gegessen haben, wurde die sogenannte Zombie-Krankheit auch in Europa unrühmliche Bekanntheit erlangt.

Kreisjägermeister Thomas Maier schätzt das Risiko der Krankheit auch bei uns momentan als sehr gering ein. Ganz ausschließen möchte er dies aber dennoch nicht. Vielleicht werde die Krankheit allerdings in ein paar Jahren bei uns sein aufgrund klimatischer Bedingungen. Der Landkreis Karlsruhe habe ohnehin nicht viel zu befürchten, weil in unseren Wäldern nur wenig Hirsche sind. Rund um Baden-Baden und Rastatt sind wesentlich mehr Hirsche.

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Als die Fälle in Norwegen bekannt geworden sind, wurde auch eine Expertin des Friedrich-Löffler -Institutes hinzugezogen. Nach ihrer Meinung scheint es unwahrscheinlich, dass CWD von Touristen oder durch Frachtverkehr nach Deutschland eingeschleppt würde. Bei der afrikanischen Schweinepest sei das Risiko wesentlich höher. Bei zwei Studien mit Affen ist es einmal gelungen, die Krankheit zu übertragen, bei dem zweiten Affen nicht. Experten leiten daraus ab, dass möglicherweise auch Menschen infiziert werden könnten. Bislang sei aber noch kein Fall bekannt.

Dass das Rotwild im Schwarzwald daran erkrankt wird derzeit als sehr gering eingeschätzt. Das Risiko, dass Menschen daran erkranken, ist sehr gering aber nicht ausgeschlossen. Wenn das kranke Tier vom Jäger geschossen wird, muss es erst von einem Veterinär genau untersucht werden, bevor es zum Verzehr freigegeben werden darf.