Auf ein Geldinstitut ist in der heutigen Zeit jeder Mensch angewiesen. Nun kommt aber eine große Änderung auf Millionen Kunden zu, welche die Überweisung bei einer größeren Bank in Deutschland betrifft.
Ein vertrauter Service verschwindet – und mit ihm eine bequeme Möglichkeit für Kunden, bei einer bestimmten Bank eine Überweisung zu tätigen. Für viele ist das zwar kein Problem, doch nicht jeder wird die Änderung begrüßen. Besonders eine Gruppe steht nun vor einer echten Herausforderung.
Ein vertrauter und für viele wichtiger Service wird gestrichen
Jahrzehntelang war es eine Selbstverständlichkeit: Wer eine Überweisung tätigen wollte, konnte einfach zum Hörer greifen und alles telefonisch regeln. Ein persönlicher Kontakt, schnelle Abwicklung – und für viele eine praktische Alternative zum Onlinebanking. Doch damit ist bald Schluss. Ab dem 15. März 2025 fällt dieser Service bei der ING Bank endgültig weg. Kunden müssen dann zwingend auf digitale Kanäle ausweichen. Bisher war die telefonische Überweisung zwar ohnehin kostenpflichtig – 2,50 Euro pro Auftrag –, doch für einige Menschen, vor allem ältere oder weniger technikaffine Personen, war es eine gewohnte und verlässliche Methode.
Die Entscheidung folgt dabei einem traurigen und klaren Trend: Banken setzen verstärkt auf digitale Dienstleistungen, während klassische Angebote Stück für Stück verschwinden. Begründet wird der Schritt mit der gestiegenen Nutzung von Online- und Mobile-Banking. Tatsächlich bieten digitale Überweisungen Vorteile: Sie sind kostenlos, oft schneller und minimieren das Risiko von Fehlern durch Missverständnisse am Telefon. Doch was für viele ein Fortschritt ist, bedeutet für andere eine Hürde. Besonders betroffen sind dabei jene, die bislang keinen Zugang zu digitalen Angeboten haben oder diese ungern nutzen. Zwar stellt die Bank ein “Learning-Center” mit Anleitungen zur Verfügung, doch nicht jeder fühlt sich damit sicher. Für einige Kunden wird die Umstellung daher mit Unsicherheiten verbunden sein.
Digitalisierung im Bankwesen kosten die Banken etwas sehr Entscheidendes
Der Wandel kommt nicht überraschend. Immer mehr Banken reduzieren traditionelle Serviceangebote oder schaffen sie ganz ab. Während Filialen schließen und persönliche Beratung immer seltener wird, setzen viele Institute konsequent auf digitale Lösungen. Die ING Bank, die nun auf telefonische Überweisungen verzichtet, betreibt selbst keine Filialen und nur wenige Geldautomaten. Der Schritt passt also in ihr Geschäftsmodell: maximale Digitalisierung, minimaler physischer Kontakt.
Doch für eine bestimmte Kundengruppe geht es nicht nur um Komfort, sondern um Teilhabe. Ältere Menschen, die mit Apps und Onlinebanking wenig vertraut sind, verlieren eine wichtige Möglichkeit zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte. Die Digitalisierung schreitet voran – doch sie hinterlässt auch Menschen, die mit ihr nicht Schritt halten können. Das könnte bei bestimmten Menschen das Vertrauen in Banken, welches eigentlich sehr wichtig ist, noch weiter schrumpfen lassen.