Umfrage: Frauen würden lieber auf Bär im Wald treffen statt auf Mann

Ein Braunbär streift durch den Wald. Der Bär lebt in freier Natur und befindet sich zwischen mehreren Bäumen. Dabei läuft er über den Waldboden.
Symbolbild © istockphoto/ErikMandre

Das Ergebnis einer Umfrage ist erschreckend, denn es zeigt ein ernstes Problem auf: Im Wald würden Frauen lieber auf einen Bären treffen als auf einen Mann.

Derzeit kursiert eine Umfrage in den sozialen Medien, die etwas Erschreckendes zutage fördert: Die meisten Frauen würden im Wald lieber auf einen Bären treffen als auf einen Mann. Der Hintergrund ist ernst und zeigt ein grundlegendes Problem auf, das in unserer Gesellschaft immer noch existiert.

Viele Frauen haben bereits geantwortet

Derzeit ist ein Video auf der Plattform TikTok in aller Munde. Dieses geht schon seit Tagen viral und startete eine Umfrage, die sich an Frauen richtet: “Mit wem wärst du lieber allein im Wald – mit einem Mann oder einem Bären?” Viele Frauen haben bereits auf diese Frage geantwortet. Und eindeutiger könnte das Ergebnis nicht sein. Die meisten Frauen wählen den Bären und liefern die Begründung für ihre Entscheidung in ihren Videos gleich mit. Dies zeigt einen erschreckenden Trend auf.

@screenshothq

The question of being stuck in a forest with a man or a bear is circulating on TikTok right now and sparking some interesting conversation.... we know what our answer would be 🐻🌳 #manvsbear #tiktok #tiktoktrend #trending #challenge #streetinterview #voxpop

♬ Terror Music (Scary Song) - IMPERIUM RECORDS

Hintergrund ist erschütternd und zeigt erschreckendes Problem

Lesen Sie auch
Aus: Traditionsladen schließt nach 40 Jahren in deutscher Großstadt

Der Hintergrund dieser Umfrage zeigt ein Problem auf, das es in einer modernen und aufgeklärten Gesellschaft eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Denn viele Frauen begründen ihre Antwort mit häuslicher Gewalt, die sie oder Frauen im Bekannten- und Freundeskreis mit einem Mann erlebt haben. Und die Gründe werden noch konkreter. So heißt es in einer Begründung, dass ein Bär wohl aufhören und weglaufen würde, wenn die Betroffene schreien würde. Ein Mann täte dies nicht. Bei einem Bären würde auch keiner sagen, dass die Frau es gewollt hätte, angegriffen zu werden. Außerdem sei das Schlimmste, was der Bär tun könnte, sie zu töten.

Doch nicht nur die Gewalt gegen Frauen zeigt eine erschreckende Zunahme. Auch die Anzahl der Frauen, die von einem Mann getötet werden, steigt stetig an. Während jährlich vierzig Menschen bei einem Bärenangriff ums Leben kommen, sterben 48.000 Frauen weltweit durch einen Femizid. Zahlreiche Statistiken geben den Frauen leider Recht. So zeigen Auswertungen des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Angelegenheiten, dass in Deutschland jede dritte Frau schon einmal sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt hat. Sogar bei einem Viertel geschah dies in der Partnerschaft.