Umstrittenes Nestlé-Produkt fliegt bei Discountern aus den Regalen

Supermarkt von Innen
Symbolbild Foto: Ralf Roletschek,Wikimedia

Karlsruhe Insider: Vertragsende beschlossen.

Der Discounter LIDL besitzt ein großes Sortiment. Das Sortiment bei Lidl oder in anderen Supermärkten wirkt auf den ersten Blick unüberschaubar und vielfältig. Dabei weiß der Kunde oft nicht, dass zahlreiche Marken zum selben Unternehmen gehören. Ein Beispiel dafür ist das bekannte Mineralwasser Vittel, das der Nahrungsmittelriese Nestlé aus der Schweiz vertreibt.

Denn Nestlé ist als globaler Nahrungsmittelkonzern hochumstritten. Die Wassergewinnung im französischen Vittel war dabei schon wiederholt im Zentrum der Kritik. Seit Anfang der 1990er-Jahre entnimmt Nestlé für sein Produkt dort Wasser aus verschiedenen Brunnen. Jährlich darf der Konzern bis zu eine Million Kubikmeter in Flaschen füllen und verkaufen. Nestlé selbst gibt sogar zu, für etwa ein Viertel der örtlichen Grundwasserentnahme verantwortlich zu sein. Gegenüber dem Manager Magazin wollten sich weder Nestlé noch der Discounter Lidl zu den genauen Hintergründen des Vertragsendes äußern.

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Das Mineralwasser Vittel steht allerdings nicht nur wegen des abnehmenden Grundwasserspiegels in dem französischen Ort bei Umweltschützern in der Kritik. Erst 2019 hatte die Marke den Negativpreis „Goldener Geier“ für das mehrfach in Einwegplastik verpackte Mineralwasser bekommen.