Vor kurzem schnitt eine bisher unbekannte Person den Zaun des Rotwild-Geheges Rappenwört an zwei Stellen mutwillig auf.
Durch die entstandenen Löcher brachen alle Tiere des Rudels aus dem eingezäunten Gelände aus.
Beschäftigte des städtischen Forstamts, das die Wildgehege unterhält und betreut, hatten große Mühe, zunächst den Hirsch und danach den Rest des Rudels wieder zurück ins Gatter zu treiben.
Durch die Beschädigungen entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro. Darüber hinaus hätten die entflohenen Tiere Passanten und Straßenverkehr erheblich gefährden können.
Wie das Forstamt mitteilt, kann ein in die Enge getriebener Hirsch mit seinem ausladenden Geweih schwere Verletzungen verursachen. Wenn die Rückholaktion ins Gatter nicht gelungen wäre, hätten die Tiere getötet werden müssen, um mögliche Gefahren und Schäden abzuwehren. Forstamtschef Ulrich Kienzler erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass diejenigen, die mutwillig Gehegezäune aufschneiden, nicht die Tiere retten, die bereits im Gehege geboren wurden, sondern deren Leben und das von Menschen gefährden.
Das Forstamt bittet die Besucherinnen und Besucher von Gehegen, Schäden an den Zäunen unverzüglich unter der Telefonnummer 0721/133-7353 zu melden, außerhalb der Dienstzeiten der Polizei.