Im eigenen Garten kann man hin und wieder überraschende Besucher beobachten. Gerade im Winter tummeln sich dort die verschiedensten Tiere herum.
Spätestens seit diesem Wochenende merken wir: Der Winter kommt. Vor allem die Zeitumstellung zeigt uns, dass jetzt die Tage kürzer werden. Während im Sommer der Tag am späten Nachmittag gerade erst so richtig genutzt wird, neigt er sich im Winter bereits seinem Ende. Wir Menschen verbringen dann die meiste Zeit im Haus und machen es uns mit einer Tasse Kaffee oder Tee gemütlich. Doch für die Tierwelt bedeutet diese Jahreszeit ein erschwertes Leben. Auf der Suche nach einem Quartier für den Winter kann man in diesen Tagen viele Tiere im eigenen Garten sichten.
Überraschende Besucher im eigenen Garten
Obwohl auch uns die niedrigeren Temperaturen und das ausbleibende Sonnenlicht zu schaffen machen, ist unser Überleben so gut wie gesichert. Wir bleiben im Haus oder in der Wohnung und schalten die Heizung ein. Aber auch Tiere brauchen im Winter eine wärmende Unterkunft. Und diese suchen sie sich auch gerne in unseren Gärten. So kann man in dieser Jahreszeit besonders gut Igel beobachten.
Da Igel Winterschläfer sind, haben sie im Herbst alle Pfoten voll zu tun, sich auf diesen speziellen Zustand vorzubereiten. Zurzeit fressen sie verstärkt, um Fettreserven aufzubauen, die sie während des Winterschlafs verwenden. Das alleine reicht allerdings noch nicht aus. Was die niedlichen Tiere im Winter zudem benötigen, ist ein guter Unterschlupf. Und diese befinden sich praktischerweise zuhauf in unseren Gärten. Verstecke in Laubhaufen, Gartenschuppen, Komposthaufen oder in selbst gebauten Nistkästen sind gemütliche Schlafplätze, die den Tieren ihr Überleben im Winter sichern.
Tiere im Winter
Doch auch Siebenschläfer statten unseren Gärten gern einen Besuch ab. Die Nager halten von Mitte September bis Mitte Mai hinein Winterschlaf. Dazu nutzen sie Erdhöhlen, verlassene Nistkästen oder Baumhöhlen. Deshalb sollten wir in dieser Zeit auch besonders vorsichtig beim Beschneiden von Bäumen sein. Vielleicht versteckt sich dort ein Siebenschläfer.
In Komposthaufen oder kleinen Hügeln aus Steinen oder Hölzern können sich in der kalten Zeit sogar kleinere Reptilien oder Amphibien tummeln. Vor allem, wenn es schneit und gefriert, brauchen auch sie ein Winterquartier – und das ist für sie eben bestenfalls unser einladender Garten.