Horror-Unfall bei Karlsruhe: PKW rast frontal in Rettungsfahrzeug!

Foto: Fabian Geier

Fabian Geier – Zu einem schrecklichen Verkehrsunfall aufgrund Schneeglätte und unter Beteiligung eines Einsatzfahrzeuges des DRK, kam es in der Nacht auf Samstag bei Ettlingen im Landkreis Karlsruhe.

Nach ersten Angaben der Polizei befuhr der Fahrer eines PKW mit insgesamt vier weiteren Mitfahrern die L613 von Ettlingen in Richtung Ettlingen-Schöllbronn. Kurz nach dem Ortsausgang Ettlingen ereignete sich das schreckliche Unfalldrama:

Der PKW geriet auf der Spiegelglatten Fahrbahn ins Schleudern, sodass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. In der Folge rutschte der PKW auf die Gegenfahrbahn und krachte dort frontal in ein entgegenkommendes Einsatzfahrzeug des DRK-Hausnotruf des Kreisverbandes Karlsruhe.

Der Aufprall war so heftig, dass beide Fahrzeuge massiv beschädigt wurden. Kurz nach dem Crash, begann der Motorraum des PKW zu brennen. Die Flammen griffen rasend schnell auf den kompletten PKW und das Einsatzfahrzeug des DRK über.

Die Feuerwehr Ettlingen wurde gegen 02.45 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall eingeklemmte Person mit PKW-Brand“ alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten die Flammen bereits vollständig übergegriffen. Glücklicherweise befanden sich jedoch keine Insassen mehr in den Fahrzeugen. Die fünf Insassen des PKW und der alleinige Fahrer des Einsatzfahrzeuges könnten sich in Sicherheit bringen.

Alle sechs Personen wurden mit teils schweren Verletzungen behandelt und in umliegende Kliniken gebracht. Hierzu waren 6 Rettungswagen, drei Notärzte und Einsatzleiter des Rettungsdienstes im Großeinsatz.

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Die Feuerwehr Ettlingen begann sofort mit der Brandbekämpfung unter Atemschutz. In dem Einsatzfahrzeug des DRK Hausnotrufes befanden sich zahlreiche Schlüsselkästen von Hausnotrufkunden aus dem kompletten Raum Karlsruhe. Zudem befanden sich zwei Sauerstoffflaschen im inneren des Einsatzfahrzeuges. Diese Explodierten während den Löscharbeiten. Mit einer massiven Brandbekämpfung konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden.

Die enorme Straßenglätte sorgte für eine rutschige Angelegenheit und brachte die Einsatzkräfte bei den Rettungsmaßnahmen an ihre Grenzen. Salz musste gestreut werden, um die Unfall- und Sturzgefahr zu mindern.

Das Einsatzfahrzeug des Hausnotrufes des DRK Kreisverband Karlsruhe, ein weißer VW-Transporter mit einer Sondersignalanlage, war gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz in Ettlingen, als das Unfalldrama passierte.

Nach Abschluss der Löscharbeiten wurden die beiden völlig ausgebrannten Unfallwracks durch die Spezialisten der Polizei untersucht. Beide Fahrzeuge haben Winterbereifung zum Unfallzeitpunkt aufgezogen. Ob eine erhöhte Geschwindigkeit in Verbindung mit der extrem glatten Fahrbahn die Ursache für den Unfall war, bleibt nun Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.

Der Bauhof eilte noch am frühen Morgen zum Unfallort und unterstützte bei der Reinigung und Abstreuen mit Streufahrzeugen der Fahrbahn. Die Landstraße war bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt. Die Fahrbahn musste durch eine Spezialfirma gereinigt und gesäubert werden.