Auch im Winter ist man vor nervigen Insekten Zuhause nicht sicher. Ein ekeliges Ungeziefer breitet sich gerade in deutschen Wohnungen aus und sorgt bei Familien für viele Fragezeichen, wie man dieses wieder loswird.
Plagegeister in der Küche oder im Bad gibt es zu jeder Jahreszeit, viele in den eigenen vier Wänden. Ihre Bekämpfung kann schwierig und langwierig sein. Bei einem, sich derzeit in vielen deutschen Wohnungen ausbreitenden Ungeziefer, sollte man jedoch klug und geduldig vorgehen.
Verborgene Besucher: Warum diese Fliege kein harmloser Mitbewohner ist
Die Abortfliege, oft auch Schmetterlingsmücke genannt, ist mit einer Größe von 1,5 bis 2,5 Millimetern ein fast unsichtbarer Eindringling doch dennoch unglaublich lästig. Ihre zarten, schmetterlingsähnlichen Flügel und die weißen Punkte lassen sie auf den ersten Blick harmlos wirken. Doch ihr bevorzugter Lebensraum – feuchte und schmutzige Abflüsse – macht sie zu einem Hygieneproblem. In Küchen und Bädern, wo Feuchtigkeit und organische Rückstände zusammentreffen, finden diese Insekten optimale Bedingungen.
Interessant ist dabei, dass diese Fliegen nicht besonders gut fliegen können. Es ist nahezu eine Ironie des Schicksals. Trotzdem finden sie gezielt ihre bevorzugten Orte. Sie legen ihre Eier in Ablagerungen innerhalb der Rohre ab, und die Larven entwickeln sich von dort aus ungestört. Küchen und Badezimmer sind somit die Orte, wo man sie am häufigsten sieht. Besonders gefährlich sind sie nicht, können aber Keime und Bakterien verbreiten, wenn sie mit Lebensmitteln oder Oberflächen in Kontakt kommen. Neben der klassischen Vermehrung in Abflüssen bieten auch schlecht gereinigte Siphons oder selten genutzte Leitungen ideale Brutstätten.
Effektive Strategien: So halten Sie die Fliegen in Schach
Die wichtigste Maßnahme ist bei der Bekämpfung der Schmetterlingsmücke Prävention. Denn Sauberkeit in Küche und Bad schützt am effektivsten vor den ungebetenen Gästen. Abflüsse sollten regelmäßig gereinigt werden, idealerweise mit Hausmitteln wie Natron und Essig, die nicht nur Ablagerungen lösen, sondern auch umweltfreundlich sind. Spülen Sie hin und wieder kochendes Wasser nach – das mögen die Fliegenlarven gar nicht. Auch stehendes Wasser, etwa in Eimern oder Blumentöpfen, ist eine Einladung für die Fliegen und sollte vermieden werden.
Wenn die Abortfliegen dennoch Einzug halten, können einfache Maßnahmen Abhilfe schaffen. Ein Staubsauger eignet sich, um die Fliegen direkt zu entfernen. In hartnäckigen Fällen helfen Klebefallen, die speziell für kleine Insekten entwickelt wurden. Experten empfehlen außerdem, verstopfte Abflüsse von Fachleuten überprüfen zu lassen, da sie oft ein Ursprung für wiederkehrende Probleme sind. Wer langfristig vorsorgt, macht sein Zuhause unattraktiv für diese kleinen Plagegeister – und sorgt mit vergleichsweise wenig Aufwand für mehr Hygiene im Alltag.