Urlaub an der Ostsee wird gefährlich: Quallen und Bakterien breiten sich aus

Typischer Strandkorb mit Sonnenschutz an der Ostsee
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Quallen und Bakterien breiten sich derzeit an der Ostsee aus und machen den Urlaub dort in Zukunft wohl gefährlicher. Wer ab sofort in der Ostsee baden will, sollte hierauf achten.

Wer Urlaub an der Ostsee machen möchte, sollte sich vor Quallen und Bakterien in Acht nehmen. Sie breiten sich derzeit ungebremst aus und sorgen für eine nicht zu unterschätzende gesundheitliche Gefahr.

Quallen und Bakterien breiten sich aus – in der Ostsee

Die meisten Deutschen verbringen ihren Sommerurlaub gern am Strand. Ein beliebtes Reiseziel ist zum Beispiel die Ostsee. Deshalb werden sich auch in diesem Jahr wieder viele Sonnenhungrige an den Stränden vor Ort tummeln. Allerdings sollten Urlauber dabei wissen, dass sich an der Ostsee momentan Quallen und Bakterien stark ausbreiten und eine deutliche Gefahr darstellen können. Stellenweise soll es demnach zu einer dichten Algenblüte im Meerwasser kommen, die eine großflächige Invasionen von Quallen und Bakterien nach sich ziehen könnte. Immer wieder werden auch Fischkadaver und tote Meerestiere an die Strände gespült.

Die Strände und Landmassen rund um die Ostsee sind besonders gefährdet. Denn es gibt kein vergleichbares Meer auf der Welt, das sich in den letzten Jahrzehnten so schnell erwärmt hat. Allein in den letzten dreißig Jahren soll die Temperatur des Oberflächenwassers hier um 1,6 Grad Celsius gestiegen sein. Die Ökosysteme der Ostsee haben sich dadurch bereits verändert, was gravierende Folgen für die Küstenregion und das Wasser hat. So breiten sich momentan Quallen und Bakterien in der Ostsee aus.

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Was Urlauber tun können

In Schleswig-Holstein zum Beispiel schwimmen jedes Jahr große Mengen Ohrenquallen im Wasser. Außerdem sollen sich durch die gestiegenen Temperaturen Bakterienkulturen schneller vermehren können. Grundsätzlich sollte man Algen und Quallen im Meer aus dem Weg gehen und Hautkontakt vermeiden. Außerdem ist es generell nicht empfehlenswert, Meerwasser zu schlucken oder in den Mund zu nehmen.

Nach einem Tag am Strand sollte man sich nach der Rückkehr ins Hotel oder Ferienhaus ausgiebig duschen und die Haut pflegen. Wer mit bedenklichen Stoffen in Berührung gekommen ist und Veränderungen an der Hautoberfläche feststellt, sollte schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen, um kein Risiko einzugehen. Außerdem informieren die Gemeinden über betroffene und gefährdete Strandabschnitte, an denen Touristen besondere Vorsicht walten lassen sollten.