Vegane Konditorei muss nach wenigen Monaten wieder schließen

Eine junge Konditorin steht vor einigen Backblechen, auf denen sich viele identische Cupcakes befinden. Diese sind schön dekoriert. Die Konditorin ist gerade dabei, weitere zu verzieren. Im Hintergrund sieht man viele weitere Backbleche und Backzutaten.
Symbolbild © istockphoto/xavierarnau

Diese Nachricht dürfte viele Kunden traurig stimmen: Eine vegane Konditorei muss bereits nach wenigen Monaten wieder schließen. Das vielversprechende Konzept ist wohl leider so nicht aufgegangen.

Über die Bekanntgabe der Eröffnung haben sich wohl viele vegan lebende Menschen gefreut. Die vegane Konditorei bot endlich Gebäck an, das auch Veganer verzehren durften. Doch nun ist nach wenigen Monaten leider wieder Schluss.

Es schließt sich eine Lücke nach der anderen

Was noch vor einigen Jahren undenkbar war, gehört heute längst der grauen Vergangenheit an. Als Veganer musste man damals genau schauen, was man essen durfte, denn die Auswahl war sehr gering. Es blieb oft nichts anderes übrig als Obst und Gemüse. Heutzutage jedoch lebt man auch als Veganer in einem Schlaraffenland und muss auf so gut wie nichts mehr verzichten. Inzwischen gibt es sogar eine vegane Metzgerei, die nach und nach die Städte in Deutschland erobert. Die Nachfrage ist groß. Die Kunden sind begeistert. An anderen Alternativen, die es noch nicht als vegane Variante gibt, wird fleißig gearbeitet. Dabei ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Marktlücke nach der anderen schließt.

Lesen Sie auch
300 Euro monatlich: Neue Mega-Zuschüsse stehen für Eltern bereit

Vegane Konditorei muss schließen: Ein herber Rückschlag

Der Gründer der veganen Konditorei Moriz hatte zwei Jahre lang an der Umsetzung getüftelt, bevor er sich dazu entschloss, im 15. Bezirk in Wien im Juni dieses Jahres die Türen für die Kunden zu öffnen. Paul Nähr wollte den Menschen vegane Croissants, Patisserie und andere vegane Kreationen anbieten. Doch nach nur sechs Monaten ist leider wieder Schluss – und das sofort. Auf der Instagram-Seite des Unternehmens ist zu lesen, dass die Konditorei schließen muss.

Die Gründe für das Aus sind nicht so deutlich ersichtlich. Der Gründer schreibt, dass es an Zeit gefehlt habe, sich zu entwickeln, und man wichtige Kooperationen nicht habe abschließen können. Im Gegensatz zur riesigen Werkstatt im hinteren Bereich der Konditorei bestand der enge Gastraum vorn nur aus wenigen Stühlen und Tischen. Die vegane Konditorei wollte ihre Umsätze wohl durch Kooperationen mit Hotels, Restaurants und anderen Gastronomiebetrieben einnehmen. Der Plan sei nicht aufgegangen. Nun wolle man sich laut Nähr die nächsten Schritte überlegen und Gespräche führen.