Die Zeit des Faschings steht wieder bevor, und die Menschen verkleiden sich und tanzen ausgelassen mit Familie und Freunden. Dabei muss man sich jedoch vorsehen, denn bei einem falschen Faschingskostüm droht ein extrem hohes Bußgeld.
Endlich kann man sich wieder verkleiden! Die Faschingszeit steht vor der Tür, und man feiert wieder ausgelassen. Allerdings kann ein falsches Faschingskostüm teuer werden – es droht ein hohes Bußgeld.
Falsches Kostüm: Hohe Strafen drohen
Die ersten Faschingsumzüge beginnen, und spätestens jetzt überlegen sich viele, welches Kostüm sie für die närrische Zeit wählen. Doch Vorsicht: Wenn man ein ungeeignetes Kostüm trägt, wird es teuer. So fröhlich und frei der Fasching auch ist, einige Regeln sollte man dabei nicht außer Acht lassen. Ganz vorn mit dabei sind natürlich Kostüme, die verfassungswidrige Symbole enthalten. Diese sind per Gesetz verboten und zudem äußerst geschmacklos. Doch es gibt auch Faschingskostüme, die auf den ersten Blick harmlos wirken und dennoch problematisch sind. Dazu gehören unter anderem Uniformen von Polizisten, Feuerwehrleuten und ähnlichen Berufsgruppen. Solche Kostüme kann man zwar grundsätzlich tragen – allerdings muss klar erkennbar sein, dass es sich dabei nicht um eine echte Beamtenuniform handelt. Andernfalls könnte es als Amtsanmaßung ausgelegt werden, die mit einem erheblichen Bußgeld geahndet werden kann.
Tatsächlich ist es in Deutschland nämlich verboten, sich als Amtsträger auszugeben, ohne es tatsächlich zu sein. In manchen Fällen droht hierfür sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren. Ein falsches Faschingskostüm kann es zudem sein, wenn eine täuschend echte (oder noch schlimmer: echte) Waffe Teil der Verkleidung ist. Wer seine Polizeiuniform mit einer realistischen oder originalen Waffe kombiniert, kann mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen. Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn man bewusst ein Kostüm wählt, um bestimmte kulturelle Gruppen zu diffamieren. In einem solchen Fall droht nicht nur ein öffentlicher Shitstorm, sondern möglicherweise auch eine Anzeige wegen Volksverhetzung.
Hier werden bis zu 10.000 Euro fällig
Auch im Straßenverkehr wird man bei einem falschen Kostüm zur Kasse gebeten. Wer beispielsweise mit einer Maske hinter dem Steuer eines Fahrzeugs sitzt, riskiert ein Bußgeld. Gleiches gilt für Kapuzen oder übergroße Hüte, welche die Sicht einschränken. Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, dass das gewählte Kostüm nicht die Ohren bedeckt – zumindest dann nicht, wenn man am Straßenverkehr teilnimmt. Andernfalls könnte es dazu kommen, dass wichtige Geräusche, wie Hupen oder Warnsignale, nicht mehr wahrnimmt. Darüber hinaus gilt in Deutschland ein Vermummungsverbot im Straßenverkehr. Wer dagegen verstößt, wird ebenfalls belangt und muss ein hohes Bußgeld zahlen. Wer sich jedoch an all die Regeln hält, kann unbeschwert die närrische Zeit genießen!