Verbrenner getauscht: Rentner soll wegen E-Auto zum „Idiotentest“

Elektroauto von Mercedes auf Straße
Symbolbild

Es klingt wirklich unglaublich, aber als ein Rentner seinen Verbrenner gegen ein E-Auto umtauschte, sollte er plötzlich zum so genannten Idiotentest.

Ein Autofahrer aus Ansbach tauschte nach 60 Jahren seinen Verbrenner gegen ein E-Auto. Doch dann sollte er zur MPU.

MPU wegen E-Auto?

Die Geschichte des 81-Jährigen aus Ansbach sorgte für Schlagzeilen und schlug hohe Wellen. Denn der Rentner stieg nach 60 Jahren von einem Verbrenner-Motor auf ein Elektroauto um. Er selbst gab an, dass er mit seinem E-Renault sehr zufrieden war. Doch dann kam alles plötzlich anders.

Zwei Jahre fuhr der Mann seinen Zoe von Renault, als nach 7.550 Kilometer die Batterie einen Schaden erlitten hatte. Das Auto war aber sehr wichtig, denn die Frau des Rentners war an Krebs erkrankt und benötigte regelmäßige Fahrten zum Krankenhaus.

9 Wochen Werkstatt für E-Auto

Das Fahrzeug stand daraufhin neun Wochen in der Werkstatt. Der Rentner erklärte, dass sein Fahrzeug jetzt nach den Wartungsarbeiten wieder ohne Probleme liefe. Das bedeutet, dass der Fahrer also nach vielen Jahren Verbrenner-Fahrzeugfahren mit dem E-Auto rundum zufrieden ist.

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Doch jetzt ergibt sich ein neues Problem für den 81-Jährigen. Er wurde nun als schwerbehindert eingestuft, weil er unter einer Nervenkrankheit leidet. Er erklärt, dass nie von einer Einschränkung im Straßenverkehr die Rede gewesen sei. Dies hätten weder Ärzte noch Gutachter so erklärt.

81-Jähriger soll zur MPU

Die MPU wird nicht nur gefürchtet, sie wird auch „Idiotentest“ genannt. Und genau dorthin soll nun der Rentner. Es soll dabei seine Fahrtüchtigkeit beurteilt werden. Der Rentner stellte sich dieser Herausforderung. 600 Euro kostete das Prozedere insgesamt.

Die MPU-Stelle prüfte den Rentner fünf Stunden lang. Am Ende erhielt er die Bestätigung, dass er bestanden habe und dürfe nun weiterfahren. Natürlich freute er sich darüber. Und auch für das E-Auto gibt es ein Happy End. Der Rentner war so zufrieden mit seinem Renault, dass er das darauf folgende Fahrzeug aus dem Leasing-Vertrag kaufte.

Er profitierte damit auch vom Umweltbonus für E-Autos. Für Rentner und Auto ging die Geschichte also gut aus. Möge er noch lange viel Freude an seinem Fahrzeug haben.