Amokfahrt bei Karlsruhe: Mann (36) rast in Gegenverkehr – Schwerer Frontalcrash!

Symbolbild Foto: Fabian Geier

Fabian Geier – Spektakuläre Szenen ereigneten sich in Philippsburg im Landkreis Karlsruhe, in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Der 36-Jährige Fahrer eines schwarzen BMW lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei und verursachte dabei einen folgeschweren Frontalcrash. Im Anschluss konnte er durch Polizeikräfte überwältigt und festgenommen werden. Zahlreiche Straftaten hat der 36-Jährige begannen.

Gegen 0:30 Uhr in der Nacht auf Samstag, fiel den Beamten der Karlsruher Polizei, in Waghäusel-Wiesental bei der Streifenfahrt ein auffällig schnell und rasant fahrendes Fahrzeug auf. Sofort nahmen die Polizeibeamten die Verfolgung des Fahrzeuges, einem schwarzen BMW mit Schweizer KFZ-Kennzeichen, auf.

Mehrfach forderte die Polizei den Fahrer des BMW mit Sondersignal auf, sein Fahrzeug zu stoppen, doch dieser raste unvermittelt mit hoher Geschwindigkeit davon.

Durch riskante Fahrmanöver, verlor die Streifenwagenbesatzung zunächst den Kontakt zum BMW. Durch eine sofort eingeleitete Fahndung, konnte der BMW jedoch schnell wieder ausfindig und eine Verfolgung aufgenommen werden.

Mit hoher Geschwindigkeit raste das flüchtige Fahrzeug durch Philippsburg. Am Marktplatz bog der BMW dann verkehrswidrig, falsch herum in die Einbahnstraße, die Rote-Tor-Straße ein. Dort kam dem BMW nach wenigen Metern ein Fahrzeug, ebenfalls der Marke BMW, entgegen. In der Folge kam es zum folgeschweren, ungebremsten Frontalcrash der beiden Fahrzeuge. Mit hoher Geschwindigkeit rasten die beiden BMW ineinander. Die enge Marktstraße in der Philippsburger Innenstadt ist eigentlich eine Verkehrsberuhigte 20er-Zone.

Die Polizei, welche mit mehreren Streifenwagen unmittelbar nach dem Frontalcrash an der Unfallstelle eintrafen, überwältigten den 36-Jährigen BMW-Fahrer daraufhin sofort. Hierbei leistete dieser, enormen Widerstand gegen die Polizeibeamten. Der 36-Jährige konnte schließlich gefesselt und in ein Polizeifahrzeug verbracht werden.

Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges wurde durch den heftigen Frontalcrash schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Umgehend wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Philippsburg und des Rettungsdienstes an die Einsatzstelle alarmiert. Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, wurde die Rettung des schwer verletzten Fahrers vorbereitet. Zur schonenden Rettung aus dem Unfallwrack, musste nach Absprache mit dem Notarzt, die B-Säule des Fahrzeuges auf der Fahrerseite, mittels hydraulischem Rettungsgerät entfernt werden. Im Anschluss konnte der Fahrer mit dem Spineboard aus dem Fahrzeug gerettet werden. Er musste mit schweren Verletzungen mit dem Notarzt in eine Spezialklinik transportiert werden.

Lesen Sie auch
Standort-Aus: Konzern streicht Hunderte Stellen in Deutschland

Die Polizei begann mit den Ermittlungen gegen den 36-Jährigen festgenommenem BMW-Fahrer. Bei der Durchsuchung seiner Person und seines Fahrzeuges, wurden Waffen gefunden. Welcher Art diese Waffen sind, ist derzeit noch unklar. Der 36-Jährige stand unter Alkohol und Drogengenuss, so die Polizei. Er ist zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Auch sein Fahrzeug wurde in der Schweiz zugelassen und hat wohl keine Versicherung. Er wurde verhaftet und durch Polizeikräften in Gewahrsam genommen. Gegen ihn werden nun zahlreiche Strafanzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoß gegen das BTM-Gesetz und Waffengesetz. Sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis, fahrlässige und schwere Körperverletzung und Verstoßes gegen die gesetzliche KFZ-Pflichtversicherung.

Anwohner kamen auf die Straße und sprachen von einem lauten Knall und anschließenden Schreien und dauerhaften Polizeisirenen. Die Polizei musste während der Unfallaufnahme zudem einen Gaffer vom Unfallort entfernen, welcher alkoholisiert und uneinsichtig war.

Die Freiwillige Feuerwehr Philippsburg war mit einem Rüstzug unter der Leitung des Kommandanten Rudolf Reiss im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, dem organisatorischen Leiter und der örtlichen Notfallhilfe Philippsburg vor Ort. Die Polizei war mit unzähligen Streifenwagen aus den umliegenden Polizeirevieren im Einsatz. Der Verkehrsunfalldienst und die Spezialkräfte haben die Ermittlungen aufgenommen.