Eine schlechte Nachricht für all diejenigen, die diese Sozialleistung beziehen: Das Bürgergeld soll tatsächlich eingestampft werden. Damit verschärft die Regierung die Situation für viele Bedürftige weiter.
Wer in Deutschland Sozialleistungen bezieht, muss sich im Alltag ganz schön einschränken. Und jetzt kommt eine weitere schlechte Nachricht: In Deutschland soll das Bürgergeld eingestampft werden.
Leben am Existenzminimum: Regierung setzt eindeutiges Zeichen
Immer wieder macht die neue Bundesregierung Schlagzeilen in Bezug auf das Bürgergeld. Denn ständig ist die Rede von Kürzungen, Einsparungen und schärfere Regelungen für Bürgergeld-Empfänger. Denn Bundeskanzler Merz sieht ein großes Einsparpozential, in dem er für Totalverweigerer die Leistungen kürzt. Experten sehen dies jedoch kritisch. Das Problem: Die meisten Betroffenen wollen nämlich arbeiten und an ihrer Situation etwas ändern. Sie haben nur verschiedene Gründe, wieso dies nicht geht. Davon will die Bundesregierung jedoch derzeit nichts hören. Hat die SPD vorher noch den Ärmsten der Armen soziale Sicherheit geboten, sieht es gerade danach aus, als ob die CDU diese nicht mehr bieten möchte.
Situation verschärft sich: Bürgergeld-Empfänger bangen um ihre Existenz
Bundeskanzler Merz hat sich bei der ärmeren Bevölkerung noch einmal unbeliebt gemacht. Er will das Bürgergeld einstampfen und stattdessen eine Grundsicherung für Arbeitslose einführen. Wie hoch die Leistungen dann sein und an welche Bedingungen sie geknüpft werden sollen, ist noch nicht bekannt. Experten erachten diese Pläne jedoch als äußerst bedenklich. Sie gehen in die falsche Richtung. Man solle sich nicht auf die Totalverweigerer, die nur einen sehr geringen Prozentsatz ausmachen, konzentrieren und nach ihnen die Gesetze machen.
Dass die Experten zurecht diese Vorschläge kritisieren, zeigt nun eine Studie vom Verein “Sanktionsfrei e.V.”. In deren Rahmen befragte man 1.000 Bürgergeld-Empfänger, die ein ganz anderes Bild zeigt, als Merz es die Menschen glauben machen möchte. Demnach wollen die Betroffenen an ihrer Existenz bedrohenden Situation etwas ändern, können es jedoch nicht. Zudem hungern viele Eltern, um ihren Kindern eine Mahlzeit auf den Tisch bringen zu können. Viele Familien müssen sich dann beispielsweise zwischen dringend benötigten Schuhen oder Schulmaterialien und Essen entscheiden. Experten fordern daher, die Situation der Menschen zu erleichtern und nicht durch viele Sanktionen die Situation der Betroffenen noch zu verschärfen.