Verschärfung: Erste Geschäfte nehmen kein Kleingeld mehr an

Die Nahaufnahme zeigt viele verschiedene Fächer einer Geldkassette, in denen unterschiedliche Münzen und Geldscheinen liegen. Die Scheine werden von einer Spange gehalten.
Symbolbild © istockphoto/Zigmunds Dizgalvis

Das dürfte viele Kunden in den Wahnsinn treiben, denn erste Geschäfte nehmen kein Kleingeld mehr an. Die Menschen gehen schon auf die Barrikaden. Dabei gibt es ganz bestimmte Vorschriften.

Das dürfte so manche Kunden richtig wütend machen. Sie wollen ihr Kleingeld abgeben, doch erste Geschäfte nehmen tatsächlich so viele kleine Münzen nicht mehr an. Es gibt jedoch bestimmte Gesetze und Vorschriften, an die sich alle halten müssen.

Einige Kunden treiben es auf die Spitze

Viele von uns kennen es sicherlich aus der Schlange beim Supermarkt: Es gibt immer diesen einen Menschen, der nicht nur bar bezahlt und die Summe passend geben möchte, sondern der auch die Chance nutzt, sein Portemonnaie zu entleeren. Dann wird jeder einzelne Cent herausgegeben und mühsam der Betrag abgezählt, der noch fehlt. Das kann ganz schön nerven, denn es dauert lange und bringt so ziemlich jeden aus der Fassung. Dann kann es schon einmal passieren, dass viele Münzen auf der Theke landen und alle Beteiligten viel Zeit benötigen, um die Beträge zusammenzuzählen. Das nervt nicht nur die Kunden, sondern auch das Kassierpersonal.

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Geschäft verweigert die Annahme – Kunde geht auf die Barrikaden

Ein Kunde berichtet nun jedoch von einem Vorfall, den er absolut nicht nachvollziehen konnte. Die Situation ereignete sich in einer Postfiliale, in der der Kunde einen Betrag von 6,06 Euro mit einem Fünf-Euro-Schein bezahlte. Den Rest gab er der Postbeamtin in Form von zwanzig bis dreißig kleinen Münzen. Diese lehnte die Bezahlung mit den Worten ab, sie sei keine Wechselstube. Der Kunde fragte daraufhin nach der Verordnung, auf der dies stehe. Diese habe man ihm nach seinen eigenen Angaben jedoch nicht vorlegen können. Die Beamtin habe nur schroff reagiert.

Als das Ereignis öffentlich wurde, entschuldigte sich die Post. Denn laut Gesetz sind die Geschäfte verpflichtet, bis zu 50 Münzen pro Bezahlvorgang anzunehmen. Damit lag der Kunde im erlaubten Bereich und das Geld hätte angenommen werden müssen. Die Post merkte sogar an, dass nach ihren Vorgaben pro Kunde und pro Zahlung bis zu 500 Münzen angenommen werden müssten.