Ein bundesweites Leitungswasser-Problem macht vielen Haushalten zu schaffen. Einfache Anzeichen zeigen euch, ob ihr auch davon betroffen seid. Wenn das der Fall ist, solltet ihr das Leitungswasser besser nicht trinken.
Laut den Behörden gibt es ein bundesweites Leitungswasser-Problem, von dem viele Haushalte betroffen sind. Bewohner sollten unbedingt auf einige Anzeichen achten, denn dieser Stoff im Wasser ist gesundheitsgefährdend.
Ganze Wohnhäuser betroffen: Schädlicher Stoff gefährdet die Gesundheit
Immer wieder machen Nachrichten die Runde, dass in einzelnen Ortschaften Bakterien und andere Keime das Leitungswasser verseuchen. Solche Probleme sind zwar besorgniserregend, jedoch meistens nur von kurzer Dauer. Ein dauerhaftes Gesundheitsrisiko stellt dahingegen ein Stoff im Trinkwasser dar, gegen den die Behörden schon seit Jahrzehnten ankämpfen. Trotz immer weiter reduzierter Grenzwerte tauchen immer wieder Berichte von ganzen Wohnblöcken auf, die mit diesem Problem zu kämpfen haben. Es handelt sich um das Schwermetall Blei, das immer noch in zu großen Mengen im Leitungswasser zu finden ist.
Wer also gern Leitungswasser trinkt, nimmt damit oft auch kleine Mengen an Blei im Körper auf. Das Metall kommt meist über alte Rohre in das Wasser und ist deshalb für die Behörden kaum zu kontrollieren. Wer in alten Häusern wohnt, die vor 1973 gebaut wurden, sollte sich besonders vor dem gesundheitsschädlichen Stoff in Acht nehmen, warnen Experten. Denn erst seit den späten 1970ern ist es verboten, Bleirohre für einen Neubau zu verwenden. Blei ist vor allem für Babys und Kleinkinder schädlich. Aber auch Erwachsene können große gesundheitliche Probleme durch das Metall bekommen, beispielsweise in der Schwangerschaft.
Auch Wasserfilter helfen nicht
Wer in älteren Häusern wohnt, sollte daher unbedingt das Material der Leitungsrohre testen. Diese Information könnten Mieter etwa über den Hauseigentümer, sichtbare Rohre im Keller oder kleine Wasserproben herausfinden, raten Experten. Bis 2026 müssen alle Hausbesitzer alte Bleirohre übrigens zwingend austauschen, um Ärger mit den Behörden zu vermeiden. Wer Blei im Leitungswasser feststellt, sollte unbedingt von seinem Vermieter den Austausch der Leitungen einfordern. Bis dahin warnen Experten davor, das Wasser zum Kochen oder Trinken zu verwenden. Auch Wasserfilter helfen offenbar nicht, das Blei komplett loszuwerden.