Virus breitet sich aus: Hunde- und Katzenbesitzer sind betroffen

Ein Mann geht mit fünf Hunden unterschiedlicher Rasse und Größe an der Leine spazieren. Die Hunde gehen ordentlich und befinden sich in einem Park. Bänke stehen am Wegesrand bereit.
Symbolbild © istockphoto/Christine McCann

Das sind alles andere als gute Neuigkeiten. Hunde- und Katzenbesitzer müssen sich nun vorsehen, denn eine ernstzunehmende Gefahr breitet sich aus: ein Virus, das die geliebten Vierbeiner bedroht, ist auf dem Vormarsch.

Ein unsichtbarer Feind breitet sich aus. Wissenschaftler warnen vehement vor der schleichenden Gefahr. Von dem Virus sind Hunde- und Katzenbesitzer betroffen und im Moment ist die Lage mehr als unklar. Aufklärung ist nun das A und O.

Ein stilles Risiko mit unvorhersehbaren Folgen

Lange Zeit galt die Vogelgrippe als eine Bedrohung für Wildvögel und Geflügelbetriebe. Doch neueste Erkenntnisse zeigen, dass das Virus H5N1 längst nicht mehr nur Vögel infiziert. Neben Milchkühen sind nun auch Hunde und Katzen betroffen – eine Entwicklung, die Wissenschaftler weltweit alarmiert. Tierbesitzer sollten also extrem auf der Hut sein. Das Besorgniserregende daran: Diese Fälle könnten nur die Spitze des Eisbergs sein. Denn die steigende Anzahl infizierter Haustiere lässt vermuten, dass sich das Virus bereits unbemerkt weiterverbreitet.

Besonders in den USA, allen voran im Bundesstaat New Jersey, häufen sich die Fälle von erkrankten Katzen, die nachweislich mit infizierten Wildvögeln in Kontakt kamen oder kontaminierte Nahrung zu sich nahmen. Auch erste Fälle bei Hunden geben Anlass zur Sorge. Die Übertragungswege sind komplexer als bisher angenommen. Experten untersuchen, inwieweit industriell verarbeitetes Tierfutter oder nicht ausreichend erhitzte Milchprodukte das Virus weitertragen können. Sollte sich diese Theorie bestätigen, wäre das eine ernste Herausforderung für die Futtermittelindustrie.

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Alarm für Hunde- und Katzenbesitzer Virus gefährlicher, als viele denken

Fachleute sprechen bereits von einer “stillen Pandemie”, die schleichend um sich greift. Denn besonders Katzen reagieren empfindlich auf das Virus und viele infizierte Tiere überleben die Krankheit nicht. Die hohe Sterblichkeitsrate unter Haustieren zeigt dabei, wie gefährlich das Virus für Säugetiere sein kann. In Kombination mit einer möglichen Anpassung an neue Wirte könnte H5N1 langfristig auch für den Menschen ein größeres Risiko darstellen. Noch stufen Behörden das Infektionsrisiko für Menschen als gering ein, doch die Fähigkeit des Virus, sich genetisch zu verändern, bleibt eine große Unbekannte.

Nicht nur Haustiere und Wildvögel stehen im Fokus der Forscher. Auch Menschen, die engen Kontakt zu infizierten Tieren haben, könnten gefährdet sein. In der US-amerikanischen Milch- und Geflügelindustrie gibt es bereits erste Verdachtsfälle unter Arbeitern. Experten drängen nun auf eine schnellere Impfstoffentwicklung und präzisere Überwachungsstrategien. Während in Europa bislang keine Fälle bei Menschen gemeldet wurden, raten Fachleute zur Wachsamkeit und strengeren Hygienevorschriften.